Berlin, wir kommen

Merzig. Berlin, wir kommen! In den vergangenen drei Jahren verpassten sie die Qualifikation zum Bundeswettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" immer nur knapp. Heute ist es endlich soweit. Um 9 Uhr treten die Tischtennis-Spielerinnen vom Peter-Wust-Gymnasium (PWG) Merzig ihre überfällige Reise zum weltgrößten Wettbewerb im Schulsport an

 Die Spielerinnen des PWG nach dem Landesfinale. Foto: SZ

Die Spielerinnen des PWG nach dem Landesfinale. Foto: SZ

Merzig. Berlin, wir kommen! In den vergangenen drei Jahren verpassten sie die Qualifikation zum Bundeswettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" immer nur knapp. Heute ist es endlich soweit. Um 9 Uhr treten die Tischtennis-Spielerinnen vom Peter-Wust-Gymnasium (PWG) Merzig ihre überfällige Reise zum weltgrößten Wettbewerb im Schulsport an. "Ich habe keinen blassen Schimmer, was unsere Mädels dort erreichen können", rätselt Gabriela Husung, die das saarländische Landessieger-Septett auf seine sportliche Herausforderung vorbereitet hat. In ihrer Mannschaft spielten zwar nur Vereinsspielerinnen, so die Sportlehrerin, eine Platzierung "so um Rang zehn" unter den 16 Landessiegern sei aber schon ein großer Erfolg. "Wir haben eine schwere Gruppe erwischt und treffen in der Vorrunde gleich auf das Gymnasium Simmern, den Bundessieger 2008", sagt Husung. Der Vorteil ihres Teams: Die sieben Mädchen der WK II (Jahrgang 92 bis 95) sind eingespielt. In dieser Konstellation schmettern sie schon lange die Bälle übers Netz. "Nach viel Pech in den letzten drei Jahren waren sie diesmal einfach dran", freut sich Husung. Das Finale beim Landesentscheid hatten die Merzigerinnen gegen das Gymnasium am Stadtgarten Saarlouis klar mit 7:2 gewonnen. Normalerweise kommt nur der Titelträger weiter. Weil aber ein Team kurzfristig absagte und das SGS bei der Verlosung des freien Platzes unter den Zweitplatzierten der 16 Bundesländern Glück hatte, kann es nun passieren, dass man sich in Berlin erneut trifft. Und der Dusel der SGS-Auswahl hörte nicht auf. "Sie haben auch eine viel leichtere Gruppe erwischt als wir. Das ist schon kurios", sagt Husung. Mit der Form ihrer Mannschaft ist die Sportlehrerin zufrieden. Sollten ihre Mädels nach den Wettkämpfen am 6. und 7. Mai am Ende doch mit einer Medaille im Reisegepäck heimkehren? Husung hält dies für utopisch: "Wir haben zu junge Spielerinnen im Team, die noch drei Jahre in dieser Altersklasse spielen können. In Berlin dabei zu sein, ist für uns alles!" ros

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