Berichte über das Leben in Armut

Friedrichsthal. Die Caritas-Gemeinwesenarbeit (GWA) Friedrichsthal hat eine Broschüre veröffentlicht, in der sie Hartz-IV-Betroffene zu Wort kommen und ihre Lebenssituation schildern lässt

Friedrichsthal. Die Caritas-Gemeinwesenarbeit (GWA) Friedrichsthal hat eine Broschüre veröffentlicht, in der sie Hartz-IV-Betroffene zu Wort kommen und ihre Lebenssituation schildern lässt. Seit über 30 Jahren schon ist die GWA Friedrichsthal im Bereich der Armutsbekämpfung tätig: In den Büros in der Feldstraße, in der Alten Schule und am Kolonieschacht werden Erwachsene bei ihren Problemen beraten und Bürger in ihrem Engagement für ihren Stadtteil unterstützt. Die Erfahrungen in der Sozialberatung und die Kontakte in den Gemeinwesenbüros haben gezeigt, dass es in Friedrichsthal eine große Anzahl von Menschen gibt, die eine Vielzahl von Problemen aufweisen. Armut ist auch in Friedrichsthal immer deutlicher sichtbar, so die GWA. Sie sei nicht mehr nur in bestimmten Stadtteilen anzutreffen, sondern treffe immer mehr Menschen auch aus der gesellschaftlichen Mitte.Um all diese Menschen zu Wort kommen zu lassen, haben die Caritasmitarbeiter in der vorliegenden Broschüre anonymisiert Menschen ihre Not schildern lassen. Obwohl die Identitäten der Personen verändert wurden, sind die Situationen, die von ihnen geschildert werden, den Caritasmitarbeitern in ihrer täglichen Arbeit schon häufig begegnet. Die Jugendlichen, Frauen, Männer und ein Kind "berichten" in der Broschüre über ihr Leben in Armut. Sie erzählen, warum sie auf Hartz IV angewiesen sind, welche Probleme sie haben und wie ihnen die Caritas hilft und ihnen ein Stückchen Hoffnung gibt, zum Beispiel durch Ferienfreizeiten für Kinder oder Hilfe beim Antrag auf Unterstützung. Die Broschüre ist erhältlich bei der Caritas-Gemeinwesenarbeit Friedrichsthal. red

caritas-gwa-friedrichsthal.de

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