Saarbrücken. Der Fahrgastbeirat von Saarbahn&Bus, in dem 16 Fahrgäste aktiv sind, diskutierte vor kurzem mit Vertretern von Polizei und Saarbrücker Ordnungsamt über das Thema "zugeparkte Bushaltestellen", wie bereits kurz gemeldet. Die Mitglieder schilderten viele Beispiele zugeparkter Haltestellen und die Konsequenzen für die Buskundinnen und -kunden. Busfahrer könnten nicht an den Bordstein heranfahren, um die Busse zum bequemen Aus- und Einsteigen abzusenken. Für ältere und behinderte Fahrgäste sowie Fahrgäste mit Kinderwagen, Gepäck und Rollator bedeute dies, schlimmstenfalls auf die Fahrbahn treten zu müssen, was mit einem großen Schritt nach unten oder oben verbunden ist. Die Hoffnung der Fahrgastbeirats-Mitglieder war, Unterstützung in dieser Sache zu bekommen, dass zum Beispiel falsch parkende Autos abgeschleppt werden oder verstärkt Kontrollen gemacht werden. Bei der Diskussion kam zu Tage, dass Polizei und Ordnungsamt im Rahmen ihrer Möglichkeiten handeln, dass aber auch Schwerpunktaktionen, wie sie die Polizei schon des öfteren machte, kaum Verhaltensänderungen zur Folge hatten. Konfrontiert mit der Frage, warum Fahrer an der Haltestelle parkten, hätte jeder eine passende Antwort. Es fehlte meistens die Einsicht, sich unsozial verhalten zu haben. Grundtenor aller in der Sitzung war, dass das Thema "Zuparken von Bushaltestellen" häufiger in die Öffentlichkeit getragen werden soll. Und dass ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, dass ein Auto, das die Haltestelle blockiert, vielen Fahrgästen - vor allem Gehbehinderten oder Fahrgästen mit Kinderwagen - ein gefahrloses Aus- und Einsteigen am Bus verwehrt. Weitere Vorschläge waren, zu überprüfen, ob im Bereich kleiner Geschäfte Kurzzeitparkplätze eingerichtet werden können sowie ans Bundesverkehrsministerium zu schreiben, mit dem Vorschlag, das Bußgeld für Parken an Bushaltestellen zu erhöhen. red