Beim Wetter stimmt's nicht

Wenn der Heilige Abend mit kurzen Armen allmählich zur Gewohnheit wird, die Schneeschaufel im Dezember Urlaub beantragt, kann wettermäßig irgendwas nicht stimmen. Und wenn die Meteorolügen uns noch so oft wissen machen wollen, alles ganz normal – die klassische Jahreseinteilung Frühling Sommer, Herbst und Winter gibt's zwar noch, aber an verschobenen Plätzen.

Der Blick auf zwölf vergangene Monate belegt das. Heiligabend vor einem Jahr etwa konnte man bei 15 Grad dasselbe Hemd tragen wie in diesem Jahr. Kurz zusammengefasst: Der Winter 2012 war ein Frühling, der Frühling 2013 ein Winter. Der Sommer 2013 trägt seinen Namen zu recht, der Winter 2013 war dann wieder ein Frühling. Irgendwie hat man das Gefühl, als würde es so bleiben im kommenden Jahr. Zugegeben, es hat was für sich, den Schneeschieber in den Vorruhestand zu schicken, statt sich das Kreuz krumm zu schaufeln. Aber die Wetter-Werte stimmen nicht mehr, kein Verlass auf Ort und Zeit. Dafür standen dann Israelis und Palästinenser vor zwei Wochen bis zu den Knöcheln im Schnee. Eigentlich unglaublich - aber wahr. Man darf jedenfalls gespannt sein, was Petrus noch so ausheckt in den kommenden Wochen. Es müsst' ja kein Winter sein bei uns.

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