Beim Uniklinikum wollen alle mitreden

Es gab immer wieder Versuche, das Universitätsklinikum zu beschneiden oder ihm eine Zusammenarbeit mit einem anderen Klinikum aufzudrücken. Diesmal war es eine Gruppe - maßgeblich bestehend aus ehemaligen Politikern, die sich "Zukunftsinitiative" nennt , die mal wieder reflexartig aufs Uniklinikum verfiel, als das Wort "Sparen" fiel

Es gab immer wieder Versuche, das Universitätsklinikum zu beschneiden oder ihm eine Zusammenarbeit mit einem anderen Klinikum aufzudrücken. Diesmal war es eine Gruppe - maßgeblich bestehend aus ehemaligen Politikern, die sich "Zukunftsinitiative" nennt , die mal wieder reflexartig aufs Uniklinikum verfiel, als das Wort "Sparen" fiel. Und das, nachdem die Politiker in der Landeshauptstadt endlich begriffen hatten, dass ein Universitätsklinikum eben kein ganz normales Haus ist, an dem man je nach Zeitgeist von oben herab herumreformieren kann. Zu komplex ist die Verzahnung aus Forschung, Lehre, Krankenversorgung, wissenschaftlichem Anspruch - und, untrennbar damit verbunden, ist auch ein unbestreitbares Prestige für das Saarland. Außerdem hat das Klinikum bisher bewiesen, dass es ganz gut selbst mitdenken, planen und sparen kann, ohne dass der kaufmännischen Leitung des Klinikums darin Lehren erteilt werden müssten. Im Übrigen sind es keine militanten Verteidigungsstrategien, mit denen sich das Uniklinikum wehrt, sondern wissenschaftliche Publikationen, Forschungs-Preise, internationale Anerkennungen. Im Saarpfalz-Kreis weiß man das zu schätzen, die Bürger fühlen sich am Uniklinikum bestens betreut. Warum dies nicht bis ins ganze Land vordringt, ist nicht nur für Landrat Clemens Lindemann ein Rätsel.

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