"Beim Malen muss man sich bewegen"
Bous · Bous. Seine Bilder beeindrucken nicht nur wegen ihrer Größe. "Die Meisten sind ein Meter auf 1,20", sagt Christian Müller. Denn beim Malen müsse man sich bewegen können. 30 großformatige Werke aus fünf Serien des Saarbrücker Künstlers sind derzeit im Bouser Rathaus zu sehen. "IKEArt" nennt sich die Ausstellung im Rahmen der "Galerie Rathaus Bous"
Bous. Seine Bilder beeindrucken nicht nur wegen ihrer Größe. "Die Meisten sind ein Meter auf 1,20", sagt Christian Müller. Denn beim Malen müsse man sich bewegen können. 30 großformatige Werke aus fünf Serien des Saarbrücker Künstlers sind derzeit im Bouser Rathaus zu sehen. "IKEArt" nennt sich die Ausstellung im Rahmen der "Galerie Rathaus Bous"."Für Leute, die ihre Bilder nach der Einrichtung aussuchen", sagte Bürgermeister Stefan Louis bei der Vernissage am Freitagabend. Atmosphärisch dicht wirken Ansichten wie beispielsweise vom Saarbrücker Osthafen. Und in manchen Bildern stecken raffinierte Details. "Das ist Kennedy und sein Berater", weist Müller auf zwei schwarz-weiß gehaltene Personen hin. Ein Bild weiter ist das gleiche Motiv festgehalten, jedoch diesmal vom Standort Kennedys aus gesehen.
Über den Wandel der Kunst und ihrer Bedeutung sprach Laudator Paul Endres. Heute sei der Künstler nicht nur anspruchsvoller, sondern auch ausdrucksstärker. Das besondere künstlerische Talent von Christian Müller sei schon im Gymnasium entdeckt worden, sagt Endres. Aber er wollte daraus keinen Beruf machen. "Informatiker am DFKI", antwortete Müller auf die Frage nach seinem beruflichen Hintergrund. Malen sei für ihn jedoch nicht nur Abwechslung, sondern eine Erweiterung der Wahrnehmung. "Die Ideen stehen Schlange", sagte er. 1972 in Großrosseln geboren, hat er sich die Malerei autodidaktisch erobert. Meist stellt er dabei aus Fotos das Motiv zusammen, das schließlich mit verschiedenen Techniken auf die Leinwand gebracht wird. az
Christian Müllers "IKEArt" ist noch bis 30. März im Bouser Rathaus ausgestellt. Jeweils Montag bis Donnerstag von 8.30 bis zwölf Uhr und 14 bis 16 Uhr sowie Freitag 8.30 bis zwölf und von 14 bis 15 Uhr.
