Behörden prüfen aus Kostengründen Verzicht auf Leitpfosten

Saarlouis. Die Verkehrsbehörden im Saarland prüfen, ob sie aus Kostengründen künftig an wenig befahrenen Straßen auf Leitpfosten verzichten können

Saarlouis. Die Verkehrsbehörden im Saarland prüfen, ob sie aus Kostengründen künftig an wenig befahrenen Straßen auf Leitpfosten verzichten können. Der Landkreis Saarlouis und der Landesbetrieb für Straßenbau starten auf einem sechs Kilometer langen Teilstück der L 354 zwischen dem Abzweig der B 405 (zwischen Ittersdorf und Bundesgrenze) und Niedaltdorf einen entsprechenden Pilotversuch. Die Strecke sei mit täglich bis zu 1000 Fahrzeugen verkehrsarm; zudem sei sie eben und durch Bäume und Sträucher an den Seiten klar erkennbar. Nach einem Jahr soll entschieden werden, ob Leitpfosten auf weiteren Strecken abgebaut werden.Leitpfosten seien nicht zwingend vorgeschrieben, teilte der Landesbetrieb mit. Beschaffung und Unterhaltung verursachten hohe Kosten und großen Arbeitsaufwand. Landesweit koste allein die Beschaffung aller Leitpfosten im Straßennetz nach derzeitigen Preisen rund 1,6 Millionen Euro. Angesichts der Arbeitskräfte, die durch den Ersatz alter Leitpfosten, die Instandsetzung nach Vandalismus und Unfällen oder die regelmäßige Reinigung gebunden würden, stelle sich die Frage nach der Angemessenheit des Kosten-Nutzen-Verhältnisses. An einer Straße zwischen Rehlingen und Siersburg verzichte die Kommune bereits seit Langem auf Leitpfosten. Einen merklichen Zuwachs der Unfallzahlen gebe es nicht. > Seite A 4: Glosse red

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