Befreiter Auftakt in die Rückrunde

Völklingen. Jörg Arand hat eine Vorahnung. "Ich weiß nicht genau, woher das Gefühl kommt, aber ich glaube, dass wir am Sonntag gewinnen", sagt der Trainer der Baskets 98 Völklingen vor der Partie seiner Jungs gegen die DJK/MJC Trier. Es ist das letzte Hinrunden-Spiel in der 1. Basketball-Regionalliga Südwest für die Völklinger - und ein enorm wichtiges noch dazu

 Völklingens Trainer Jörg Arand (Mitte) ist mit der Hinrunde in der Regionalliga Südwest - trotz zahlreicher Niederlagen - nicht unzufrieden. Foto: Thomas Wieck

Völklingens Trainer Jörg Arand (Mitte) ist mit der Hinrunde in der Regionalliga Südwest - trotz zahlreicher Niederlagen - nicht unzufrieden. Foto: Thomas Wieck

Völklingen. Jörg Arand hat eine Vorahnung. "Ich weiß nicht genau, woher das Gefühl kommt, aber ich glaube, dass wir am Sonntag gewinnen", sagt der Trainer der Baskets 98 Völklingen vor der Partie seiner Jungs gegen die DJK/MJC Trier. Es ist das letzte Hinrunden-Spiel in der 1. Basketball-Regionalliga Südwest für die Völklinger - und ein enorm wichtiges noch dazu. Gleichzeitig ist es das erste Aufeinander-Treffen der Buntic-Brüder. Nicht wie sonst üblich um 17.30 Uhr, sondern um 16 Uhr beginnt das Spiel in der Völklinger Herrmann-Neuberger-Halle.

Ruhe zahlt sich aus

Vor dem vergangenen Spiel gegen den USC Freiburg standen die Baskets auf dem zwölften und damit einem möglichen Abstiegsplatz. Nachdem sie mit einem 88:82-Sieg ihre Niederlagen-Serie beenden und ihre Tabellensituation um einen Rang verbessern konnten, ist die Stimmung in der Mannschaft befreiter. Mit einem Sieg gegen den direkten Verfolger aus Trier könnte das Team von Trainer Arand den elften Platz festigen und sich von den Abstiegsrängen distanzieren.

"Wenn wir das schaffen, bin ich mit der Hinrunde den Umständen entsprechend zufrieden", sagt der Trainer. Mit den Umständen meint Arand die vielen verletzungsbedingten Ausfälle, die sich seit der Rückrunde der vergangenen Saison wie ein roter Faden durch die Spiele der Baskets ziehen. Insgesamt hat Arand eine stärker einzuschätzende Truppe als in der vergangenen Saison, doch diese Stärke konnte die ständig dezimierte Mannschaft noch nicht unter Beweis stellen.

"Nach der Hinrunde in der vergangenen Saison dachten wir, mit dem fünften Tabellenplatz richtig gut da zu stehen. Und nachher sind wir fast abgestiegen", erinnert der Trainer. Aus diesem Grund zeigten sich die Baskets auch zu keinem Zeitpunkt besorgt. Sie ließen sich nie aus der Ruhe bringen, auch dann nicht, als sie nach sechs Niederlagen in Folge in den Tabellenkeller rutschten. "Ärgerlich und vermeidbar war nur die Niederlage in Heidelberg", blickt der Trainer auf die bisher elf Spiele in der Hinrunde zurück. Beim USC Heidelberg II verlor seine Mannschaft 74:80. "Wenn wir gegen Trier gewinnen, können wir diese Niederlage vielleicht wieder gutmachen", sagt er.

Drei Center im Aufgebot

Gegen Trier scheint zumindest das Center-Problem gelöst. Ivan Buntic wird spielen - aber mit Schmerzen im Ellenbogen. Stefan Grimm ist ohnehin so stark wie lange nicht mehr. Und der jüngste Neuzugang Timo Volk vom 1. FC Kaiserslautern erweist sich als Verstärkung unter dem Korb. Gegen Trier brauchen die Völklinger auch eine große Mannschaft. Ivan Buntic muss zum ersten Mal gegen seinen jüngeren und mit 2,06 Metern Größe einen Zentimeter kleineren Bruder Luka ran. Bisher spielten die beiden nur zusammen in Völklingen, jetzt sind sie erstmals Gegner. "Das wird bestimmt komisch, aber ich will auf jeden Fall gewinnen", sendet Luka eine Kampfansage an seinen Bruder. Außerdem kursiert das Gerücht, dass Trier mit dem 2,08 Meter großen Center Jone Lopes anreist. Lopes ist ein Neuzugang der Trierer Bundesligisten (von Giants Düsseldorf), der immer wieder in der Regionalliga zum Einsatz kommt. Über Sieg oder Niederlage wird am Sonntag also nicht nur die eigene Leistung und Motivation entscheiden, sondern auch die Aufstellung des Gegners.

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