Ein Treffpunkt für die Bewohner von Bedersdorf ist die alte Schule schon lange. Das heutige Dorfhaus renovierten 2012 zahlreiche Mitglieder der Dorfgemeinschaft. Sie modernisierten die öffentlichen Räume optisch und technisch. Neue Heizkörper wurden installiert, ebenso energiesparende Leuchten. Eine Dämmung kam an die Decke, hatte Ortsvorsteher Alois Tasch bei der offiziellen Vorstellung im November erklärt. Das vermeide unnötige Wärmeverluste und dämpfe zugleich den Geräuschpegel.

Großformatige historische Aufnahmen zeigen das Dorf zu früheren Zeiten. Der zentrale Raum hat cremefarbene Wände, dagegen heben sich Türen und Küchendurchgang in Bordeauxrot ab. Doch die Küche dient nicht mehr großen Kochaktionen, das läuft heute über Partydienste. Die Platten der alten Fußböden sind mit einem Kunststoffbelag überklebt, der nach dunkelbraunem Holz aussieht. Das vereinfacht Pflege und Reparatur. Dagegen blieb das Foyer wie in der früheren Schule, die bis zur Gebietsreform im Jahr 1974 bestanden hatte.

Etwa 800 Stunden steckten tatkräftige Helfer und Firmen in die Renovierung. Am Anfang ging das von morgens bis abends. Denn für Feiern zum Weißen Sonntag sollte alles schon weitgehend nutzbar sein. Die Feinheiten kamen dann in den nachfolgenden Monaten. Rund 50 Plätze hält das Bedersdorfer Dorfhaus für Familienfeiern und kleinere Veranstaltungen bereit. Dicht beim Haus liegt auch ein ehemaliger Schulgarten. Den wieder aufzuwerten, steht als eines der nächsten Projekte auf der Ideenliste von Ortsvorsteher Tasch.