Bebua schießt das Tor des Tages

Salmrohr. Nach zwei Auswärts-Niederlagen in Folge (2:3 in Gonsenheim, 0:3 in Homburg) bewies Fußball-Oberligist Borussia Neunkirchen am Samstag, dass er auch in der Liga in der Fremde noch gewinnen kann. Mit 1:0 (0:0) siegte die Mannschaft von Trainer Paul Linz beim FSV Salmrohr - Linz' alter Wirkungsstätte (1989 bis 1996)

 Der Neunkircher Johannes Steinbach taucht freistehend kurz vor Salmrohrs Torwart-Urgestein Karl-Heinz Kieren auf, vergibt aber. Die Borussen siegten knapp mit 1:0. Foto: Thomas Burgardt

Der Neunkircher Johannes Steinbach taucht freistehend kurz vor Salmrohrs Torwart-Urgestein Karl-Heinz Kieren auf, vergibt aber. Die Borussen siegten knapp mit 1:0. Foto: Thomas Burgardt

Salmrohr. Nach zwei Auswärts-Niederlagen in Folge (2:3 in Gonsenheim, 0:3 in Homburg) bewies Fußball-Oberligist Borussia Neunkirchen am Samstag, dass er auch in der Liga in der Fremde noch gewinnen kann. Mit 1:0 (0:0) siegte die Mannschaft von Trainer Paul Linz beim FSV Salmrohr - Linz' alter Wirkungsstätte (1989 bis 1996). Das Tor des Tages erzielte vor 400 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz in Salmtal Jaba Bebua nach 54 Minuten. "Ich bin zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Wie wir gekämpft haben und wie wir stellenweise Fußball gespielt haben, das war ok. Meiner Meinung nach haben wir auch verdient gewonnen, auch wenn die Gastgeber am Ende noch eine dicke Möglichkeit zum Ausgleich hatten", meinte Paul Linz.Die letzte Gelegenheit des Spiels hatte in einer hektischen Schlussphase Salmrohr. Allerdings konnte Neunkirchens Schlussmann Sebastian Grub den Sieg mit einer tollen Reaktion festhalten. "Wir haben guten Fußball gespielt, aber manchmal einfach nicht den letzten Pass richtig gespielt, um noch klarere Torchancen herauszuspielen. Aber meiner Ansicht nach war das spielerisch schon ganz gut", sagte Linz. Bereits nach acht Minuten hatten die Gäste die erste große Gelegenheit, in Führung zu gehen. Doch Kapitän Nico Patschinski brachte den Ball nach einem an Deniz Siga verursachten Foulelfmeter nicht im Tor der Gastgeber unter - sondern mit einem schwachen Schuss in den Armen des Torwarts Karl-Heinz Kieren. Der 42-jährige Kieren hatte schon in den Neunzigern in der damals drittklassigen Regionalliga bei Eintracht Trier, Salmrohr, den SF Siegen und Alemannia Aachen gespielt.

In der Folge hatten Pascal Stelletta und Patschinski das 1:0 auf ihren Füßen - allerdings verhinderte dies wieder der starke Kieren. Nach dem Seitenwechsel wurden die Moselaner von Minute zu Minute stärker. In dieser Drangphase des FSV gab Neunkirchen die richtige Antwort und markierte mit Bebuas Treffer das einzige Tor des Spiels.

Grub hält den Sieg fest

Die Führung belebte das Spiel der Gäste, die bis zur 80. Minute auf 2:0 hätten erhöhen können. Weil ihnen dies nicht gelang, wurde es in der Schlussphase noch einmal spannend. Lange Bälle ließen die Borussen-Abwehr wackeln - nur Sebastian Grub war in dieser Phase der siegbringende Rückhalt auf einem Kunstrasenplatz, der seine besten Tage schon hinter sich hat. "Über so was braucht man sich nicht zu beschweren, das ist in unserer Liga normal", meinte Linz und lobte den Torwart: "Sebastian hat am Ende super gehalten." Der Trainer blieb nach dem Spiel noch eine Zeit lang an seiner alten Wirkungsstätte. Denn: "Das ist ja normal, wenn man die alten Kollegen trifft. Vor allem, wenn man vorher gewonnen hat."

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