Baugruppe Gross gut aufgestellt

St. Ingbert. Die Baugruppe Gross hatte am vergangenen Freitag zu einer Betriebsversammlung in die Stadthalle geladen. Geschäftsführer Philipp Gross erläuterte seinen Mitarbeitern die Veränderungen und aktuelle Lage der Firma. Mit eines der größten Projekte war dabei die Gründung der Enrotec Holding

 Philipp Gross (links) ehrte langjährige Mitarbeitern der Baugruppe. Foto: Lang

Philipp Gross (links) ehrte langjährige Mitarbeitern der Baugruppe. Foto: Lang

St. Ingbert. Die Baugruppe Gross hatte am vergangenen Freitag zu einer Betriebsversammlung in die Stadthalle geladen. Geschäftsführer Philipp Gross erläuterte seinen Mitarbeitern die Veränderungen und aktuelle Lage der Firma.

Mit eines der größten Projekte war dabei die Gründung der Enrotec Holding. Die zusammen mit der Ottweiler OBG AG gegründete Unternehmensgruppe übernimmt große Teile der insolventen Saarhochdruck und rettet damit 100 Arbeitsplätze sowie sämtliche Ausbildungsplätze.

Die Unternehmensgruppe soll im Bereich Rohrleitungsbau Gas, Wasserversorgung und Abwassertechnik den südwestdeutschen Markt versorgen. Der Stammsitz liegt in Neunkirchen, weitere Betriebsstätten werden in Saarbrücken, St. Ingbert und Frankfurt am Main betrieben. Gross sieht die Neugründung als gute Absicherung für beide Unternehmen. Die Finanzkrise habe zwar mittlerweile den Baumarkt erreicht, es gebe aber ausreichend Aufträge. Obwohl die diesjährigen Investitionen die höchsten in der Firmengeschichte seien, sei dies trotz Finanzkrise kein Nachteil. Gerade in diesen Zeiten wäre die Möglichkeit zur Produktivität entscheidend. Eben diesem Bereich galten die in den Maschinenpark investierten vier Millionen Euro.

Der günstige Erwerb eines Steinbruchs, der künftig nach Luxemburg liefere, sichere gegen Preiserhöhungen lokaler Anbieter ab. Das Unternehmen hatte auch die Hauptverwaltung in St. Ingbert ausgebaut. Gross zeigte den Mitarbeitern ein Zeitraffervideo des Baus. Trotz der blockierten Sichtkontrolle, so Gross, sei der Bau vorbildhaft gewesen.

Gross widersprach der weit verbreiteten Meinung, Menschen über 50 würden nicht mehr eingestellt und legte Zahlen vor, nach denen sein Unternehmen 33 Prozent erfahrene Mitarbeiter über 50 Jahren beschäftige.

Neu waren die verschiedenen Umstrukturierungen im sozialen Bereich. Gross stellte ein Versicherungskonzept vor, das die Gehälter der Mitarbeiter bei Krankheit - sie werden nach sechs Wochen um ein Drittel reduziert - auf gleichem Level halten soll. Von der pro Mitarbeiter im Monat fünf Euro kostenden Versicherung für die Lohnfortzahlung trägt das Unternehmen die Hälfte.

Auch das Jubiläumsgeld wurde in diesem Jahr verdoppelt. Sehr zur Freude der Jubilare. Gross bemühte sich, diese nicht nur zu ehren, sondern auch die Erinnerungen an das jeweilige Jahr des Betriebseintritts und seine Umstände wachzuhalten. Geehrt wurden Mitarbeiter für zehn-, 20-, 30- und 40-jährige Betriebszugehörigkeit.

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