Barenboim und Quasthoff zur Diskussion um Kulturpolitik

Berlin. In der aktuellen Diskussion um die Kulturförderung sieht der Dirigent Daniel Barenboim vor allem das Bildungssystem in der Pflicht. "Das Problem sind nicht die Subventionen für Theater und Orchester, sondern dass nicht genug in kulturelle Ausbildung investiert wird", sagte der Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper

Berlin. In der aktuellen Diskussion um die Kulturförderung sieht der Dirigent Daniel Barenboim vor allem das Bildungssystem in der Pflicht. "Das Problem sind nicht die Subventionen für Theater und Orchester, sondern dass nicht genug in kulturelle Ausbildung investiert wird", sagte der Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper. "Hätten wir eine bessere musikalische Erziehung, würde ein viel größerer Teil der Bevölkerung ins Theater und in die Konzerte gehen." So aber bleibe Musik im Elfenbeinturm.Thomas Quasthoff lehnt einen Umbau der öffentlichen Kulturförderung ab. "Das finde ich falsch. Man muss auch die Möglichkeit haben, in Diepholz ins Theater zu gehen", sagte der 52-jährige Bassbariton dem Magazin "Der Spiegel". Die kleinen Theater hätten einen wichtigen Bildungsauftrag. dpa/dapd

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