Bäume und Biergarten für den Bischmisheimer Turnerplatz

Bischmisheim. Es lag nicht daran, dass es für die Jahreszeit zu kühl ist, dass sich der Bischmisheimer Sozialdemokrat Burkard Maurer bei der jüngsten Sitzung des Bezirksrates Halberg schon wie an Weihnachten fühlte. Vielmehr lag es daran, dass die Verwaltung jetzt den Plan vorgelegt hat, wie der Bischmisheimer Turnerplatz in Zukunft aussehen soll

Bischmisheim. Es lag nicht daran, dass es für die Jahreszeit zu kühl ist, dass sich der Bischmisheimer Sozialdemokrat Burkard Maurer bei der jüngsten Sitzung des Bezirksrates Halberg schon wie an Weihnachten fühlte. Vielmehr lag es daran, dass die Verwaltung jetzt den Plan vorgelegt hat, wie der Bischmisheimer Turnerplatz in Zukunft aussehen soll.Und weil Maurer bei der Besprechung des Tagesordnungspunktes gerade so glücklich war, nahm er dann auch dem zuständigen Grünamtsmitarbeiter Volkmar Schulz die Arbeit ab, den Plan vorzustellen. Statt des roten Schotters soll es auf dem Platz eine so genannte wassergebundene Decke geben. Darunter verstehen Stadtplaner eine unbefestigte Deckschicht für Straßen und Wege, die aus einem gebrochenen Natursteinmaterial besteht. Am Rand des Platzes soll es viele Bäume geben. Entlang der vereinseigenen Turnhalle des Turnvereins Bischmisheim sollen sogar zwei Baumreihen aufgestellt werden, damit in deren Schatten ein Biergarten entstehen kann. Die Treppe, die vom Platz hinunter zu Kindergarten und Schule führt, soll erhalten bleiben. Ob die Eltern davon Gebrauch machen, ihre Kinder oben auf dem Platz abzusetzen, damit sie auf dem kurzen Weg noch ein paar Meter selbst zur Schule gehen, wird schon jetzt bezweifelt. Derzeit fahren die Schülereltern ihre Kinder sogar auf den kleinen Schulhof der Grundschule, wo sie sogar in einen nicht vorhandenen Kreisverkehr fahren. Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer erwäge allerdings, sagt Schulz, diesen kleinen Schulhof zu schließen. Der Containerplatz auf dem Turnerplatz soll übrigens erhalten bleiben - mangels geeigneter Alternativen und weil er in der Vergangenheit gut angenommen wurde.

Maurer betätigte sich im Überschwang seiner Freude dann auch ein bisschen als Bezirksbürgermeister und nahm Daniel Bollig - der wurde vom Rat in dieses Amt gewählt - die Rolle des Sitzungsleiters ab. Er ging auf die Historie des Vorhabens ein.

Ein entscheidender Punkt war wohl der Stadtteilrundgang mit Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz im Sommer 2007. Damals hatten die Bischmisheimer Britz von der Wichtigkeit dieses Umbaus überzeugen können. Maurer betonte, dass das Projekt Turnerplatz von allen Bezirksratsfraktionen am Halberg getragen und unterstützt wurde. Er erinnerte dabei noch einmal besonders an den vor wenigen Wochen verstorbenen Bischmisheimer Christdemokraten Ulrich Brunet, für den der Turnerplatz ebenfalls eine Herzensangelegenheit gewesen sei. Für den rückte übrigens der Güdinger Heinz Greff nach. al

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