Badminton: Richter holt WM-Silber trotz eines Muskelfaserrisses

Bous. Nach Sportwettkämpfen müssen sich Athleten normalerweise erst mal erfrischen. "Aber wir sind zwischendurch immer rausgegangen und haben uns draußen aufgewärmt", beschreibt Elvira Richter (Foto: Wieck), Badminton-Spielerin des TV Bous, die frostigen Temperaturen in der Sporthalle im kanadischen Richmond

Bous. Nach Sportwettkämpfen müssen sich Athleten normalerweise erst mal erfrischen. "Aber wir sind zwischendurch immer rausgegangen und haben uns draußen aufgewärmt", beschreibt Elvira Richter (Foto: Wieck), Badminton-Spielerin des TV Bous, die frostigen Temperaturen in der Sporthalle im kanadischen Richmond. Dort fanden Ende August die Senioren-Weltmeisterschaften statt, "und zwar in dem Stadion, in dem die Olympischen Winterspiele 2010 ausgetragen wurden. Während wir Badminton gespielt haben, liefen nebenan Eishockeyspiele", erzählt die Völklingerin, die im Doppel die Silbermedaille holte. Und das trotz eines Muskelfaserrisses, den sie sich im Laufe der Titelkämpfe zuzog. "Die Kälte hat sicherlich dazu beigetragen", sagt die ehrgeizige Sportlerin, die in der Altersklasse O65 an den Start gegangen ist. Trotz Schmerzen hatte sie sich mit ihrer Partnerin Renate Gabriel (Bremen) bis ins Endspiel vorgekämpft und den Vize-Titel gewonnen. "Wenn man zu zweit spielt, will man den anderen nicht hängen lassen", erzählt Elvira Richter. Im Einzel bestätigte sie den fünften Platz ihrer ersten WM-Teilnahme, im Mixed mit Gerd Pflug (Friedberg) kam sie bis ins Viertelfinale.Im Anschluss an die WM reiste Richter nach Bad Reichenhall zu ihrem Sohn und nach Usbekistan - aber erst, nachdem sie drei Wochen lang eine Rundreise durch den Westen Kanadas gemacht hatte. Humpelnd. "Aber es war herrlich", schwärmt sie. "Und das Wetter hat auch mitgespielt." cjo

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