Autos ohne Kennzeichen blockieren Burbach

Burbach. Viele Bürger in Burbach sowie die Burbacher SPD ärgern sich über Gebrauchtwagenhändler in ihrem Stadtteil. "Wagen ohne Kennzeichen stehen oft außerhalb der Verkaufsflächen und blockieren Parkplätze, Gehwege und Einfahrten", sagt Sylvia Niegeloh, stellvertretende Vorsitzende der SPD Burbach. Es seien "immer wieder andere Autos"

Burbach. Viele Bürger in Burbach sowie die Burbacher SPD ärgern sich über Gebrauchtwagenhändler in ihrem Stadtteil. "Wagen ohne Kennzeichen stehen oft außerhalb der Verkaufsflächen und blockieren Parkplätze, Gehwege und Einfahrten", sagt Sylvia Niegeloh, stellvertretende Vorsitzende der SPD Burbach. Es seien "immer wieder andere Autos". Das Ordnungsamt lasse diese nicht abschleppen. "Außerdem sind die Verkaufsflächen nicht asphaltiert. Da dort auch Unfallwagen stehen, fragen wir uns, ob Altöl oder Treibstoffe in den Boden gelangen", sagt Niegeloh. Auch der Brandschutz ist besonders im Weyerbachtal, wo es schon Großbrände gab, ein Thema."Wir wissen nicht, ob die Händler gesundheitsgefährdende und leicht entzündliche Stoffe ordnungsgemäß lagern", sagt Niegeloh. 2010 forderte der Bezirksrat West das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) und das städtische Ordnungsamt auf, Stellung zu nehmen. Das sei bis heute nicht geschehen.

Zur "Wildparkerei" heißt es nun von Stadtsprecher Thomas Blug: "Das Ordnungsamt versieht solche Fahrzeuge mit Aufklebern, die die Halter auffordern, sie innerhalb von vier Wochen zu entfernen. Danach werden sie entsorgt." Die Wagen vorher abzuschleppen sei jedoch nicht zulässig.

Die Gebrauchtwagenhändler indes beschuldigen sich gegenseitig oder machen Händler aus Osteuropa für die wildgeparkten Autos ohne Kennzeichen verantwortlich. Außerdem, sagt ein Händler, hätten die Unfallwagen nur leichte Blechschäden. Öl oder Benzin würden nicht auslaufen.

Das LUA hat im Jahr 2011 die Umwelt- und Brandschutzauflagen der Gebrauchtwagenhändler in Burbach kontrolliert. "Die wesentlichen Mängel im Weyerbachtal sind beseitigt worden", sagt Sabine Schorr, die Sprecherin des Landesumweltministeriums. Im restlichen Burbach habe das LUA "keine nennenswerten Beanstandungen festgestellt." Die Verkaufsfläche müsse, solange die Gebrauchtwagen dort nur abgestellt sind, nicht asphaltiert sein. Eine schriftliche Antwort habe der Bezirksrat West nicht erhalten, "da der Stadt Saarbrücken durch Gespräche und Vor-Ort-Kontrollen alle Informationen vorlagen", sagt Schorr.

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