Auszeichnungen für einen schönen Wald
St. Ingbert. Das Jahr 2011 wurde von den Vereinten Nationen zum "Internationalen Jahr der Wälder" erklärt. Ein Thema, dem sich auch das saarländische Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr angenommen hat. Es will den "Wald als Bürgerwald" in den Fokus zu rücken. Aus diesem Grund schreibt das Umweltministerium einen neuen saarländischen Waldpreis aus
St. Ingbert. Das Jahr 2011 wurde von den Vereinten Nationen zum "Internationalen Jahr der Wälder" erklärt. Ein Thema, dem sich auch das saarländische Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr angenommen hat. Es will den "Wald als Bürgerwald" in den Fokus zu rücken.Aus diesem Grund schreibt das Umweltministerium einen neuen saarländischen Waldpreis aus. "Wir wollen Menschen suchen, die sich in besonderer Weise um den Wald verdient gemacht haben", sagte Ministerin Simone Peter (Grüne) bei der Saar-Auftaktveranstaltung zum "Internationalen Jahr der Wälder" am Wombacher Weiher in St. Ingbert. Der Waldpreis wird in drei Kategorien verliehen. Zum einen sind die Privat- und Kommunalwaldbesitzer angesprochen. Ihre Leistung wird von einer Jury unter anderem am Pflegezustand des Waldes oder der Ästhetik des Waldbildes gemessen. Die drei besten Projekte erhalten eine Urkunde und eine Plakette. In der zweiten Kategorie werden Vereine, Verbände und Privatpersonen prämiert. Bewertet werden hier Projekte, die dem Wald als Lebens- oder Erholungsraum dienen. Die besten drei Projekte erhalten einen Geldpreis. Kategorie drei beschäftigt sich mit Bildungsprojekten, die den Wald für Kinder erlebbar machen und deren verantwortungsvollen Umgang mit diesem wichtigen Lebensraum schulen. Auch hier werden Geldpreise vergeben. Die Anmeldungsfrist endet am 30. Juni. "Ich setze auf konkrete Projekte, statt nur über die Bedeutung des Waldes zu reden. Denn nur so kann man den Wald erlebbar machen", sagte Peter.
Bei Kindern ein Wald-Bewusstsein zu wecken, ist Peters Anliegen. Darum verteilte sie zusammen mit St. Ingberts Oberbürgermeister Georg Jung (CDU) Bucheckern an Kindergartenkinder und Kinder der Weisgerber-Grundschule St. Ingbert.
Hintergrund
Knapp ein Drittel der saarländischen Landesfläche ist von Wald bedeckt. Mit Hessen und Baden-Württemberg hat das Saarland prozentual den höchsten Waldanteil in Deutschland. Insgesamt gibt es 90 000 Hektar Wald im Saarland. 41 Prozent sind Staatswald, jeweils etwa 30 Prozent gehören den Kommunen bzw. Privateigentümern. Etwa 90 Prozent des Staatswalds werden regelmäßig bewirtschaftet. Zwei Drittel der Bäume in den Saar-Wäldern sind Laubbäume, der Anteil der Nadelbäume ist mit einem Drittel deutlich geringer. Die wichtigsten Laubbäume sind Buchen und Eichen, die Fichte macht den größten Anteil unter den Nadelbäumen aus. rah
