Ausgezeichnete Meister
Merzig-Wadern. Elf diamantene und 51 goldene Meisterbriefe verlieh die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) kürzlich langjährigen Ausbildern - darunter auch 15 aus dem Kreis Merzig-Wadern
Merzig-Wadern. Elf diamantene und 51 goldene Meisterbriefe verlieh die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) kürzlich langjährigen Ausbildern - darunter auch 15 aus dem Kreis Merzig-Wadern. "Trotz der für die heutigen Verhältnisse großen Schwierigkeiten sind Sie vor 50 beziehungsweise 60 Jahren darangegangen, sich mit dem Meisterbrief eine Existenz aufzubauen", lobte HWK-Präsident Hans-Alois Kirf die Geehrten bei dem Festakt in Saarbrücken.Als selbstständige Unternehmer oder leitende Mitarbeiter in einem Handwerksbetrieb hätten die ausgezeichneten Meister "den Grundstein für die gute Entwicklung des Handwerks und damit auch für die unseres Landes insgesamt" gelegt. Ihnen sei der Strukturwandel im Saarland mit zu verdanken. Nach wie vor gründe der wirtschaftliche Erfolg des Handwerks auf der Meisterqualifikation, die der Garant für kontinuierliche Ausbildungsleistung und hohe handwerkliche Qualität sei, unterstrich Kirf.
Jüngster Meister seines Jahrganges ist Bäckermeister Helmut Schumacher (70) aus Mitlosheim, der am 12. Juli 1962 als 19-Jähriger seine Meisterprüfung machte.
Außerdem wurden folgende Meister aus dem Grünen Kreis geehrt: Für 60 Jahre Meisterbrief Zimmerermeister Willi Konz (Losheim) sowie die Merziger Bäckermeister Friedrich Blum, Walter Laubenthal und Alois Zenner. Den goldenen Meisterbrief erhielten Kraftfahrzeugmechanikermeister Horst Ried (Beckingen), Tischlermeister Walter Emmerich und Zimmerermeister Wilfried Harth (beide Losheim), die Bäckermeister Reinhold Hermes, Hans Horst Tinnes und Norbert Krämer sowie Goldschmiedemeister Elmar Reinert (alle Merzig), Malermeister Martin Reinert und Bäckermeister Manfred Steimer aus Mettlach, außerdem der Waderner Bäckermeister Edmund Nickels.
Insgesamt blicken die Geehrten aus dem Saarland auf rund 3200 Jahre Meistererfahrung zurück.
Nachwuchs vonnnöten
Kammerpräsident Kirf stellte auch die Ausbildungsleistung des Handwerks heraus. Wie kein anderer Wirtschaftszweig sei das Handwerk auf qualifizierten Berufsnachwuchs angewiesen. Gerade der Meisterbrief, so Kirf, gewährleiste ein hohes Niveau sowie die Kontinuität in der Ausbildung. jow
