Ausflug zu Zeugnissen regionalen Bergbaus auf dem Höcherberg

Bexbach/Höchen. "Die Privatgrube Consolidiertes Nordfeld bei Walmohr muss zum 1. Januar ihren Betrieb einstellen, da keine abbauwürdigen Kohlenflöze mehr vorhanden sind

Bexbach/Höchen. "Die Privatgrube Consolidiertes Nordfeld bei Walmohr muss zum 1. Januar ihren Betrieb einstellen, da keine abbauwürdigen Kohlenflöze mehr vorhanden sind. Etwa 600 Bergleute, welche bisher auf dieser Grube ihr und ihrer Familie Brot fanden, werden dadurch arbeitslos": Mit dieser Meldung kündigte der Saarbrücker "Bergmannsfreund" vor mehr als einem Jahrhundert das bevorstehende Ende des noch recht neuen Bergwerks auf dem Höcherberg an. Ohne überhaupt den vollen Betrieb aufgenommen zu haben, wurde die Grube zum Jahresbeginn 1905 stillgelegt.

Exkursion am 3. März

Der für damalige Verhältnisse höchst moderne Maschinenpark wurde teils demontiert, teils dem Verfall überlassen. Was an Ruinen und sonstigen Relikten bis heute zu sehen ist, steht im Mittelpunkt der Exkursion, zu welcher der Verein für Heimatkunde Höcherberg am Samstag, 3. März, einlädt. Die Zeugnisse von Schacht "Wilhelmine", mit 867 Metern "Teufe" der damals tiefste Schacht im Saarbergbau, das Stollenmundloch oder die monumentale Verlademauer in Waldmohr sind Stationen der Wanderung, deren Leitung Martin Baus vom Amt für Heimat- und Denkmalpflege des Saarpfalz-Kreises sowie Uwe Lange vom Heimatkundeverein übernehmen. Ausgangspunkt der bergbauhistorischen Tour ist am kommenden Samstag, 3. März, um 14 Uhr das Jägerhaus Nordfeld. Dort gibt es dann auch Parkmöglichkeiten. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort