St Wendel · Die Marienhausklinik in St. Wendel schließt Ende Juni ihre Abteilung für geriatrische Rehabilitation. Davon sind nach Angaben der Geschäftsleitung 94 Mitarbeiter betroffen. Sie sollen ihren Job behalten, entweder in St. Wendel bleiben oder in die Marienhauskliniken nach Ottweiler beziehungsweise Neunkirchen-Kohlhof wechseln. Darüber informierte am Mittwochvormittag die Krankenhausleitung. Die Entscheidung an sich kam nicht überraschend, wie Werner Wilhelm von der Mitarbeitervertretung erklärte, allerdings der frühe Termin. Geschäftsführer Klaus-Peter Reimund begründete dies mit erheblichen Verlusten. So belaufe sich das monatliche Defizit auf 90 000 Euro. Auf Dauer würde so der Fortbestand des Klinikstandortes St. Wendel gefährdet, ergänzte der kaufmännische Direktor Thomas Gärtner. Schuld an dem Minus hätten die Krankenkassen, die Leistungen nicht entsprechend bezahlten. An schlechter Auslastung liege es nicht.