Aus für die Kegelbahn in der Spiel- und Sporthalle

Kleinblittersdorf. Der Gemeinderat von Kleinblittersdorf hat in seiner vergangenen Sitzung beschlossen, dass die Kegelbahn im Gebäude der Spiel- und Sporthalle Kleinblittersdorf geschlossen wird

Kleinblittersdorf. Der Gemeinderat von Kleinblittersdorf hat in seiner vergangenen Sitzung beschlossen, dass die Kegelbahn im Gebäude der Spiel- und Sporthalle Kleinblittersdorf geschlossen wird. Gründe sind nach Angaben von Bürgermeister Stephan Strichertz fehlende finanzielle Mittel, um notwendige Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen in Höhe von etwa 30 000 Euro zu tätigen und benötigter Platz für die Gemeindearchive. "Wir haben unsere Archive bislang auf sechs Standorte in der Gemeinde verteilt und müssen diese aus unterschiedlichen Gründen zusammenlegen. Wir haben lange nach geeigneten Räumen gesucht, sind aber zu der Erkenntnis gekommen, dass nur die Räume der Kegelbahn in Frage kommen", erklärt der Bürgermeister. Leidtragender bei dieser Entscheidung des Gemeinderates ist der Kegelclub "Stolz vorbei", der seit dem Jahr 1981 auf dieser Kegelbahn spielt und nun keine weitere Spielstätte in Kleinblittersdorf mehr hat. "Wir haben von der Schließung zufällig im Amtsblatt gelesen. Uns wurde das gar nicht gesagt. Wir verstehen das nicht. Es gibt einen so großen leer stehenden Gebäudebestand in der Gemeinde, wie beispielsweise in den Grundschulen. Da muss es doch möglich sein, ein Archiv unterzubringen. Zudem funktioniert die Kegelbahn noch und muss wegen uns nicht renoviert werden", sagte ein Mitglied des Kegelclubs nach dem Beschluss des Gemeinderates. Nach der Schließung des Hallenbades hat der Gemeinderat nun eine weitere Sportstätte in der Gemeinde dichtgemacht. Investiert wird hingegen in die marode Sitterswalder Straße zwischen Auersmacher und Sitterswald. Zunächst wollte die Gemeinde auf dem Straßenstück nur zwei Senken begradigen lassen - Kostenpunkt 20 000 Euro. "Wir haben uns dazu entschlossen, mit Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes die komplette Straße zwischen den beiden Ortsteilen zu erneuern. Die Kosten betragen dann zwar 130 000 Euro, aber wir müssen nur 36 000 Euro dazu beisteuern", erklärt Bürgermeister Stephan Strichertz, der zu Beginn der Gemeinderatssitzung mit Roswitha Heid (CDU) ein neues Mitglied im Gemeinderat begrüßte. Roswitha Heid ersetzt ab sofort Tobias Kiefer, der aus beruflichen Gründen aus dem Gemeinderat ausscheiden musste.Foto: H. Lehmann

"Wir haben unsere Archive bislang verteilt."

Stephan Strichertz

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