Aus der Zeitung von Kündigung erfahren

Petite-Rosselle. Im Streitfall um das Freiluftspektakel "Die Kinder der Kohle" in Petite-Rosselle hat sich jetzt auch die Regisseurin und Autorin Sylvie Dervaux zu Wort gemeldet. Der Präsident des Trägervereins, Rémy Grosz, hatte in der SZ die Absage der Produktion in diesem Jahr damit begründet, man habe sich mit Dervaux finanziell nicht einigen können

Petite-Rosselle. Im Streitfall um das Freiluftspektakel "Die Kinder der Kohle" in Petite-Rosselle hat sich jetzt auch die Regisseurin und Autorin Sylvie Dervaux zu Wort gemeldet. Der Präsident des Trägervereins, Rémy Grosz, hatte in der SZ die Absage der Produktion in diesem Jahr damit begründet, man habe sich mit Dervaux finanziell nicht einigen können. Sie habe die Fortsetzung ihrer Tätigkeit von einer Gehaltserhöhung abhängig gemacht, andernfalls 300 000 Euro für die Abtretung der Aufführungsrechte verlangt. Weder das eine noch das andere könne sich der mit über 40 000 Euro verschuldete Verein leisten.Sie sei in Anbetracht der Finanzsituation sehr wohl bereit gewesen, 2012 noch einmal zum gleichen Gehalt zu arbeiten, widerspricht Dervaux, die wir telefonisch in ihrem Wohnort Bergerac erreichen konnten. Auch habe sie zu keinem Zeitpunkt mit dem Verein über die Aufführungsrechte verhandelt. Vielmehr hätten Vertreter des Gemeindeverbands Forbach sie Ende Januar gefragt, ob sie bereit sei, die Rechte zu verkaufen. Nachdem die lokale Presse über das vertrauliche Gespräch berichtet habe, sei es zu konkreten Verhandlungen über eine bestimmte Summe gar nicht mehr gekommen. Die Kündigung, von der sie aus der Presse erfahren habe, sei für sie nicht erklärbar. "Es gab keinen Streit, denn zu einem Streit gehören immer zwei", betont Dervaux. sbu

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