Aus dem Schnee an die Saar

Saarbrücken. Szenische Lesungen, Live-Hörspiel, Werkstattinszenierungen, dazu Konzerte und Party und vor allem: jede Menge interessante, neue Theaterstücke: Das ist Primeurs, das Festival für frankophone Gegenwartsdramatik, das in diesem Jahr schon zum sechsten Mal in Saarbrücken läuft. Vom 22. bis 24

Saarbrücken. Szenische Lesungen, Live-Hörspiel, Werkstattinszenierungen, dazu Konzerte und Party und vor allem: jede Menge interessante, neue Theaterstücke: Das ist Primeurs, das Festival für frankophone Gegenwartsdramatik, das in diesem Jahr schon zum sechsten Mal in Saarbrücken läuft. Vom 22. bis 24. November gibt es in der Alten Feuerwache Einblicke in Themen, die Theaterautoren in Frankreich und Quebec umtreiben.Das Saarländische Staatstheater (SST), die Nationalbühne Le Carreau in Forbach, SR 2 Kulturradio und das Institut français veranstalten das Festival Primeurs, das sich als wichtige überregionale Plattform für zeitgenössische französischsprachige Dramatik etabliert hat. Bedeutende und mit hohen literarischen Preisen ausgezeichnete Autoren wie Marie N'Diaye und Joël Pommerat wurden hier zum ersten Mal präsentiert.

Sechs Autoren aus Frankreich und der kanadischen Provinz Quebec werden diesmal an drei Abenden vorgestellt: Magali Mougel, Fabrice Melquiot, Martin Bellemare, Philippe Malone, William Pellier und Olivier Choinière.

Sechs Regisseure, darunter Staatstheater-Generalintendantin Dagmar Schlingmann, bringen die teilweise eigens für das Festival übersetzten Texte in einem Live-Hörspiel, szenischen Lesungen und Werkstattinszenierungen auf die Bühne.

"Primeurs" 2012 ist ein Panorama des gegenwärtigen frankophonen Theaterschaffens, das vom Kinderstück zur experimentellen Theaterform reicht. Und die Möglichkeit, sich direkt vor Ort mit den Autoren und Theatermachern auszutauschen, zu diskutieren und zu feiern, ist für viele Theaterfans ein besonderer Reiz.

Neu in diesem Jahr: Erstmals wird das gesamte Publikum über das beste Stück abstimmen, das noch im Rahmen der Abschlussparty am 24. November mit dem Primeurs-Autorenpreis in Höhe von 3 000 Euro ausgezeichnet wird.

Ergänzt wird das Festival um einen Club, der in der Sparte 4 in der Eisenbahnstraße eingerichtet ist. Hier gibt John Efka am Freitag, 23. November, 22 Uhr, ein Konzert.

Als Prolog des Festivals wird am heutigen Mittwoch, 21. November, im "Le Carreau" in Forbach der Text "Das Projekt Liebe-Wirtschaft" von Falk Richter in französischer Sprache als Werkstatt-Inszenierung präsentiert. Außerdem gibt es erstmals eine Live-Übersetzungs-Veranstaltung mit Frank Weigand: Samstag, 17 Uhr, auf der Galerie der Alten Feuerwache. bre/red

festivalprimeurs.eu

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