Aus dem Kochtöpfchen geplaudert

Mettlach · Sushi trifft auf Tischkultur – TV-Koch Steffen Henssler war am Mittwoch Gast einer firmeninternen Veranstaltung bei Villeroy & Boch. In der Hauptverwaltung des Keramikherstellers erzählte er im Rahmen der „Inspirations“-Reihe von seinem Werdegang und seinen Erlebnissen in den deutschen Fernsehküchen.

 Steffen Henssler besuchte Villeroy und Boch in Mettlach. Foto: Villeroy & Boch

Steffen Henssler besuchte Villeroy und Boch in Mettlach. Foto: Villeroy & Boch

Foto: Villeroy & Boch

Die "Inspirations"-Reihe bietet Mitarbeitern aus unterschiedlichen Abteilungen bei Villeroy & Boch die Möglichkeit, einen Blick über den Tellerrand zu werfen. Die Wahl fiel deshalb auf Steffen Henssler, weil er ein gutes Beispiel dafür ist, dass es sich lohnt, unbeirrt seinen eigenen Weg zu gehen.

Neben Johann Lafer ist der "Hamburger Jung" der zweite prominente Koch, der für den weltweit operierenden Keramikhersteller wirbt. Er ist das Gesicht der jungen, frechen Serie "Cooking-Elements". Schnell, modern und am Puls der Zeit: Dafür steht auch Steffen Henssler, der nicht nur zwei Restaurants in Hamburg erfolgreich führt, sondern seit Jahren auch ein gefragtes Gesicht im Fernsehen ist.

Erfolg im Fernsehen

Über den NDR und Vox kam er als Juror und Moderator zur "Küchenschlacht", einer täglichen Sendung im ZDF. Seit 2010 hat er seine eigene Kochquizsendung beim ZDF, die "Topfgeldjäger". Wie das alles kam? "Glück gehabt" antwortet Henssler. Und es habe wohl beiderseitig gepasst.

Sein Erfolgsrezept sieht er darin, dass er seine Ecken und Kanten behalten hat. Er sei immer seinen eigenen Weg gegangen. Dabei war es für ihn nie ein Thema, allen zu gefallen oder ein Sternekoch zu werden. Natürlich müsse man Dinge auch hinterfragen und auf Kritik hören. Aber er habe immer ein klares Ziel vor Augen gehabt und sich nie verbiegen lassen, betonte Henssler. Sein Ziel war ein eigenes Sushi-Restaurant mit einem ganz eigenen Küchenkonzept und immer wieder neuen Geschmackskombinationen, die im Mund explodieren. Dazu machte er eine Ausbildung an der "Sushi Academy" in Kalifornien, darf sich seitdem Professionel Sushi Chef nennen. Finanziert hat er das mit einem Fünfer im Lotto. Also wieder Wille gepaart mit Glück.

Zum Abschluss stellte er sich den Fragen der V&B-Mitarbeiter. Beantwortete alles - nur eine Frage brachte ihn zum Schmunzeln. Denn es kam die Idee aus dem Publikum, er könne ja einmal pro Woche in der hauseigenen Kantine kochen. "Mal den Rach machen in eurer Kantine, das wäre sicher lustig. Mal sehen", konterte Henssler. Doch zunächst will er sich im Heimatland des Sushi, in Japan, neue Anregungen holen.

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