Augenprobleme im Alter

Saarbrücken. Dass wir Menschen immer länger leben, ist erfreulich. Auf der anderen Seite werden wir so mit Erkrankungen konfrontiert, die früher nur sehr selten auftraten. Eine dieser Erkrankungen ist die altersbedingte Makula-Degeneration. Zur Zeit leiden in Deutschland über eine Million Menschen darunter. Bis 2050 rechnen Experten mit einer Verdoppelung dieser Zahl

Saarbrücken. Dass wir Menschen immer länger leben, ist erfreulich. Auf der anderen Seite werden wir so mit Erkrankungen konfrontiert, die früher nur sehr selten auftraten. Eine dieser Erkrankungen ist die altersbedingte Makula-Degeneration. Zur Zeit leiden in Deutschland über eine Million Menschen darunter. Bis 2050 rechnen Experten mit einer Verdoppelung dieser Zahl.Unter Makula versteht man die Stelle des schärfsten Sehens auf der menschlichen Netzhaut. Diese Stelle hat nur etwa zwei Millimeter Durchmesser, ist aber für das Sehen von großer Bedeutung. Mit zunehmendem Alter können bestimmte Zellen der Makula ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen und das führt zu Problemen. Eine der Folgen besteht darin, dass sich das zentrale Sehvermögen allmählich verschlechtert.

Die Mehrzahl der Patienten leidet an einer sogenannten "trockenen" Makula-Degeneration. Das Sehvermögen ist zunächst nur wenig eingeschränkt: Farben erscheinen blasser; es dauert länger, bis sich die Augen an einen Wechsel von hell nach dunkel gewöhnen. Im Laufe der Erkrankung verschlechtert sich dann das zentrale Sehvermögen.

Eine zweite Form ist die sogenannte "feuchte" Makula-Degeneration, die sich bei etwa zehn Prozent bis 15 Prozent der Patienten aus der trockenen Form entwickelt. Hierbei treten aus Blutgefäßen unter der Netzhaut winzige Flüssigkeitsmengen und Blut aus, die Vernarbungen in der Makula zur Folge haben. Im Gegensatz zur trockenen Form verläuft die feuchte Makula-Degeneration schnell und muss entsprechend zügig behandelt werden. Erfreulicherweise haben die Therapiemöglichkeiten für die feuchte Makula-Degeneration zuletzt große Fortschritte gemacht.

Da ein eingetretener Sehverlust nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, ist die Früherkennung sehr wichtig, besonders für die feuchte Makula-Degeneration. Grundsätzlich kann man empfehlen, ab dem 50. Lebensjahr einmal im Jahr eine Augenuntersuchung zur Vorbeugung durchführen zu lassen.

Haben Sie weitere Fragen zu Sehstörungen im Alter. Oder Sie interessieren sich für die neuesten Behandlungsmethoden der Makula-Degeneration? Dann rufen Sie heute Abend den Telefon-Doktor an. Zwei kompetente Augenärzte stehen Ihnen von 18 bis 20 Uhr zur Verfügung. Telefon:

(06 81) 5 02 26 20.

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