Aufbruch-Stimmung in St. Wendel

St Wendel · „In St. Wendel tut sich was“ – so lautet das Motto der Kreisstadt. Und das gilt jetzt auch für den Fußball. Die Verträge für die Spielgemeinschaft zwischen dem FC und dem SV St. Wendel sind unterzeichnet: Langfristig peilt die SG die Verbandsliga an.

 Sie sollen St. Wendel in eine bessere Fußball-Zukunft führen: Jörg Eckfelder und Stefan Wegman, Trainer Roland Rein sowie Stephan Thul und Thomas Schaack (von links). Foto: B&K

Sie sollen St. Wendel in eine bessere Fußball-Zukunft führen: Jörg Eckfelder und Stefan Wegman, Trainer Roland Rein sowie Stephan Thul und Thomas Schaack (von links). Foto: B&K

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Die Spielgemeinschaft der beiden St. Wendeler Fußball-Vereine FC und SV Blau-Weiß nimmt Gestalt an. Anfang April wurden die Verträge unterzeichnet, zudem wurde ein Gremium aus den Vorständen beider Vereine gebildet, das die Spielgemeinschaft führen wird. Ihm gehören die beiden Vorsitzenden Stephan Thul (FC) und Stefan Wegmann (SV) an sowie als Stellvertreter Thomas Schaack (FC), als Geschäftsführer Jörg Eckfelder (SV), als Schatzmeister Andreas Maas (SV) und Daniel Merckel sowie Dirk Kontz (FC) und Detlef Witkowski (SV), die für den Spielbetrieb verantwortlich sind.

Mit dem ehemaligen Regionalliga-Akteur Roland Rein wurde auch schon ein Spielertrainer für die kommende Runde verpflichtet (wir berichteten). "Roland war unser Wunschkandidat", sagt Thul. "Als Spielertrainer hat er mit dem SV Grügelborn in der Kreisliga angefangen, jetzt spielt der Verein in der Landesliga. Auch da hat er seine Qualität unter Beweis gestellt."

Der Kader für die kommende Saison wird überwiegend aus Akteuren bestehen, die auch derzeit für die beiden Vereine spielen. "Wir wollen weiter auf die Jungs setzen, die in den letzten Jahren für die beiden Vereine die Beine hingehalten haben", stellt Thul klar. Natürlich soll es auch Neuverpflichtungen geben - aber mit Maß und Ziel. "Drei bis vier Verstärkungen wollen wir holen. Unser Ziel wird nächste Runde der Aufstieg sein, wenn der SV in dieser Runde nicht doch noch die Bezirksliga-Qualifikation schaffen sollte", erklärt der FC-Vorsitzende. Der SV Blau-Weiß würde aktuell als Tabellen-Zweiter der Kreisliga A Weiselberg an einer Aufstiegsrunde zur Bezirksliga teilnehmen, in der aber nur einer von sieben Vereinen tatsächlich aufsteigt.

Langfristig soll es für die Spielgemeinschaft ohnehin noch höher gehen. "In der Stadt ist genügend Potenzial, dass die SG irgendwann einmal in der Verbandsliga spielen kann und da soll es auch langfristig hingehen", sagt Thul. "Wir reden hier aber von einem längeren Zeitraum und nicht von drei Jahren." Wichtig ist ihm auch, dass die vielen eigenen Jugendspieler (vor allem in der D- und C-Jugend ist die dort schon länger bestehende SG St. Wendel sehr erfolgreich) in der Kreisstadt gehalten werden können. "Ihnen müssen wir eine Perspektive bieten und die kann nicht Kreisliga A heißen", sagt Thul.

Thul hat auch schon beobachtet, dass das Interesse am Fußball in der Kreisstadt durch die SG-Gründung gewachsen ist. "Ich werde sehr oft darauf angesprochen. Viele sagen, dass es Zeit wurde, dass dieser Schritt vollzogen ist. Auch einige Fußballer aus St. Wendel, die bei anderen Vereinen spielen, haben schon signalisiert, dass sie sich vorstellen könnten, in der Spielgemeinschaft wieder zu uns zu kommen", so Thul.

An diesem Sonntag empfängt der FC St. Wendel in der Kreisliga A Weiselberg um 15 Uhr den verlustpunktfreien Spitzenreiter SV Oberlinxweiler zum Derby. Der SV Blau-Weiß hat zeitgleich den FC Niederkirchen II zu Gast.

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