Auf die Kruste kommt es an

Homburg. Jeder Bundesbürger verzehrt pro Jahr im Schnitt mehr als 80 Kilogramm Brot und Brötchen. In Brot und Backwaren stecken viele lebenswichtige Nährstoffe und Energie. Daher gibt es für eine ausgewogene Ernährung keine bessere Grundlage als Getreideprodukte

 Qualitätsprüfer Karl-Ernst Schmalz (links) führte die Brot- und Brötchenprüfung durch. Rechts Gerhard Ecker, Beisitzer im Vorstand der Bäckerinnung Saarland. Foto: Bernhard Reichhart

Qualitätsprüfer Karl-Ernst Schmalz (links) führte die Brot- und Brötchenprüfung durch. Rechts Gerhard Ecker, Beisitzer im Vorstand der Bäckerinnung Saarland. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Jeder Bundesbürger verzehrt pro Jahr im Schnitt mehr als 80 Kilogramm Brot und Brötchen. In Brot und Backwaren stecken viele lebenswichtige Nährstoffe und Energie. Daher gibt es für eine ausgewogene Ernährung keine bessere Grundlage als Getreideprodukte. Von seinem handwerklichen Bäckerfachgeschäft erwartet der Verbraucher neben einem vielfältigen Angebot auch die Gewissheit, Qualitätsware zu bekommen. Um die gute Qualität der Backwaren zu erhalten oder noch zu verbessern, hat der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks vor mehr als 40 Jahren den Qualitätsprüf- und Beratungsdienst als freiwillige Selbstkontrolle der deutschen Bäckermeister ins Leben gerufen.Bei der Brot- und Brötchenprüfung der Bäckerinnung Saarpfalz in den Räumen der Bäko-Saarpfalz (wir berichteten) bewertete der ausgebildete Qualitätsprüfer Karl-Ernst Schmalz die eingereichten Backwaren. Die Resonanz hielt sich jedoch in Grenzen, denn nur drei selbstständige Bäcker aus der Region stellten sich der Prüfung. Gerhard Ecker (Erbach), Günter Mischo (Gersheim) und Max Lagaly (Ensheim) hatten insgesamt sechs Brötchen- und acht Brotsorten zur Qualitätskontrolle abgegeben. Sie wurden von Schmalz nach einem festgelegten Prüfsystem auf Korn und Laib beurteilt. Dabei prüfte er Form und Aussehen, Oberflächen- und Krusteneigenschaft, Lockerung und Krumenbild, Elastizität und Struktur sowie Geruch und Geschmack. Die zur Prüfung abgegebenen Backwaren waren von der Bäckerinnung mit einer laufenden Registriernummer versehen worden. "Dadurch wird gewährleistet, dass der Prüfer nicht durch Herkunftsangaben in seinem Urteil beeinflusst wird", begründete Karl-Ernst Schmalz diese Vorgehensweise. Das Spektrum der untersuchten Brote und Brötchen reichte von Weizen- bis hin zu Vollkornprodukten. Dabei mussten die Bäcker bestimmte Voraussetzungen beachten. Die eingereichten Brote mussten mindestens 24 Stunden, Baguettebrot mindestens sechs Stunden alt sein. Brötchen mussten am Prüfungstag gebacken sein. Bei der Qualitätsprüfung erfolgten die Feststellung von Fehlern und die Bewertung nach den Richtlinien der deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft. Brotprüfer Schmalz lobte nach seiner Kontrolle in der Bäko-Saarpfalz die gute Qualität der eingereichten Backwaren.

Vier Brote erhielten die Note "sehr gut", drei "gut" und eines "befriedigend". Bei den Brötchen gab es zweimal die Note "sehr gut" sowie je einmal "gut" und "befriedigend". Als "sehr gut" bewertete Schmalz die Doppelweck und das Mischbrot von Gerhard Ecker, die Flûte von Max Lagaly, die Bauernflûte, das Molke-Vollkornbrot sowie die Dunkelsprossenweck von Günter Mischo. re

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