Auf der Suche nach dem Traumberuf

Saarbrücken. In den Räumen der Erweiterten Realschule Bruchwiese ging es in diesen Tagen einmal nicht nur um Mathe, Deutsch und Englisch: Zehn Arbeitgeber haben sich auf einer Berufsmesse vorgestellt, darunter die Unternehmen Mercedes und Lidl, die Polizei und die Deutsche Bahn. Rund 140 Schüler aus den achten und neunten Klassen haben an der Berufsmesse teilgenommen

Saarbrücken. In den Räumen der Erweiterten Realschule Bruchwiese ging es in diesen Tagen einmal nicht nur um Mathe, Deutsch und Englisch: Zehn Arbeitgeber haben sich auf einer Berufsmesse vorgestellt, darunter die Unternehmen Mercedes und Lidl, die Polizei und die Deutsche Bahn. Rund 140 Schüler aus den achten und neunten Klassen haben an der Berufsmesse teilgenommen. Zuvor haben sie sich das Unternehmen ausgewählt, das sie am meisten interessierte.Berufswahlkoordinatorin Ulrike Rubel organisiert die Messe jedes Jahr: "Mir ist es wichtig, den Kindern frühzeitig Berufswege aufzuweisen", sagt sie. Die Lehrerin organisiert die Berufsmesse "nebenbei" - was mit viel Arbeit verbunden und alleine kaum zu bewältigen sei, sagt die 59-Jährige. Der Erfolg und das Interesse der Kinder würden ihr jedoch Auftrieb geben: "Wir haben jetzt schon zwei Kooperationsverträge mit großen Firmen abgeschlossen. Möbel Martin arbeitet schon länger mit uns zusammen. Heute haben wir eine Übereinkunft mit der Bahn unterschrieben", erzählt Rubel.

Dank der Kooperation haben die Schüler einen direkten Ansprechpartner bei den Unternehmen. Darüber hinaus werden sie mit Lehrmaterialien und Projekten zum Thema Berufswahl unterstützt. Die Deutsche Bahn etwa stellt den "Berufswahlpass" zur Verfügung - einen Ordner, der mit Materialien gefüllt ist und die Schüler auf ihrem Weg zum Abschluss begleiten soll. "Er soll den Jugendlichen die Berufswahl erleichtern, ihnen helfen, die Fragen 'Was kann ich? Was will ich?' zu beantworten."

Die Berufsmesse dauert zwei Tage. Am zweiten Tag können die Schüler in die Betriebe reinschnuppern. Für manche ist jedoch nicht der richtige Job dabei - was auch eine wichtige Erkenntnis ist. Manuel Ritz aus Saarbrücken hat sich bei Lidl umgeschaut: "Es war interessant", sagt der 14-Jährige, "aber ich will Soldat werden. Das war mein Vater nämlich auch." stef

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