Auf den Spuren der Kelten

Bliesbruck-Reinheim. Mit dem keltischen Neujahrsfest "Samhain", am 31. Oktober beendete der Europäische Kulturpark zunächst nicht nur die diesjährige Sonderausstellung "Reisen im Imperium Romanum" sondern auch die reguläre Besuchersaison 2010

Bliesbruck-Reinheim. Mit dem keltischen Neujahrsfest "Samhain", am 31. Oktober beendete der Europäische Kulturpark zunächst nicht nur die diesjährige Sonderausstellung "Reisen im Imperium Romanum" sondern auch die reguläre Besuchersaison 2010. In den Jahren zuvor fiel der Kulturpark ab Anfang November bis Mitte März aus Sicht der Besucher in einen Dornröschenschlaf: die Grabungsarbeiten wurden witterungsbedingt eingeschränkt, Veranstaltungen gab es keine und die musealen Räume wurden nur auf Voranmeldung geöffnet.In diesem Winter jedoch ist alles anders: anlässlich der großen Sonderaustellung "Die Kelten. Druiden. Fürsten. Krieger" des Weltkulturerbes Völklinger Hütte öffnet der Kulturpark derzeit täglich von zwölf bis 16 Uhr das Fürstinnengrab von Reinheim und "keltische" Männer bauen in keltischer Manier im Keltendorf "Taradunum" ein weiteres Haus. Während man im Weltkulturerbe Völklinger Hütte mit 1650 Einzelexponaten die weltweit größte Keltenausstellung besichtigen kann, kann man im Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim, am Originalfundplatz der Fürstin von Reinheim, die rekonstruierten Grabhügel und die begehbare Grabkammer bestaunen. Aber nicht nur dieses Highlight erwartet die Besucher auf der deutsch-französischen Grenze inmitten des Biosphärenreservats Bliesgau. Das Keltendorf wird um ein Grubenhaus/Webhaus erweitert. Gebaut wird das Haus in traditioneller keltischer Blockbauweise von Mitarbeitern der Beschäftigungsgesellschaft AQUIS gGmbH des Saarpfalz-Kreises. Das Fortschreiten der Arbeiten kann von Montag bis Donnerstag jeweils von 13 bis 16 Uhr und freitags von 10 bis 12.30 Uhr mit verfolgt werden. Das Keltendorf und der Bau des Grubenhauses werden Tag und Nacht via Webcam live auf die Internetseite www.europaeischer-kulturpark.de übertragen, so dass auch die Besucher der dortigen Ausstellung immer informiert sind. Besucher, die bereits an einem Veranstaltungsort eine Eintrittskarte erworben haben, erhalten mit dieser Eintrittskarte am zweiten Ort den ermäßigten Eintrittspreis. red

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