Auf dem Weg zum Leistungszentrum

Saarbrücken. Die Handballabteilung des TBS Saarbrücken entwickelt sich langsam, aber sicher zu einem Leistungszentrum im weiblichen Bereich

Saarbrücken. Die Handballabteilung des TBS Saarbrücken entwickelt sich langsam, aber sicher zu einem Leistungszentrum im weiblichen Bereich. Spielte der Verein in der vergangenen Saison bereits mit einer B-Jugend in der Regionalliga und mit der A-, B- und C-Jugend in der Oberliga, so wird er in der kommenden Runde mit jeweils einer C-, B- und A-Jugend in der Oberliga und mit einer B- und A-Jugend in der Regionalliga an den Start gehen. Und das ist nur möglich, weil der TBS eine Vielzahl an neuen Spielerinnen aufgenommen hat. Eine Entwicklung, die Frank Sold (Foto: Maurer) vom TBS als "einzigartig" umschreibt. Bereits im Jahr 2008 entstanden laut TBS erste Kontakte zum HC Fischbach, um im weiblichen Bereich die Jugendabteilung des TBS mit dem aktiven Frauenbereich des HC Fischbach in einer Frauenspielgemeinschaft zusammenzuführen. Nachdem Fischbach keine Zukunft für dieses Modell sah, wechselten nun elf Leistungsspielerinnen der Quifis (Jugendteam des HC Fischbach, frühere Spielgemeinschaft mit Quierschied) des Jahrgangs 1990/1991 mit vier Jahren Jugend-Regionalliga-Erfahrung zum TBS Saarbrücken. Hier bauen sie laut Frank Sold "auf ein langfristiges Modell, eine neue Generation im Damenhandball. Der Neuanfang und der damit verbundene Rückschritt in die A-Klasse ist den jungen Spielerinnen bewusst. Der Start in der A-Klasse wird aber gern in Kauf genommen, da damit eine solide Basis für die zukünftige Ausrichtung sowohl im Breiten-, als auch im Spitzensport geschaffen werden kann", sagt Frank Sold. Und Dieter Wacker, der neue Trainer des TBS im weiblichen Leistungsbereich, merkt an: "Beim TBS treffen sie auf einen kompetenten Trainerstab und sehr gut ausgebildete Jugendspielerinnen." Wacker war für den Aufbau des Leistungshandballs in der Fischbacher Jugend mitverantwortlich. Mittelfristig ist mit der neuen Damenmannschaft des TBS der Aufstieg in höhere Klassen geplant, alle 1991/1992 und 1993iger Jahrgänge, soweit sie 16 Jahre alt sind, erhalten ein Doppelspielrecht. Dadurch können seit langem erstmals wieder in der kommenden Spielzeit zwei Damenmannschaften für den TBS an den Start gehen. Die leistungswilligen jungen Spielerinnen wollen nunmehr den Bezug zu den jüngeren Jahrgängen durch Coaching und Training herstellen und folgen dem Motto: "Der Weg ist das Ziel"."Mittelfristig hat zur Zeit kaum noch ein Handballverein im Handballverband Saar die gleiche gute Ausgangsbasis, wie sie sich derzeit beim TBS findet", glaubt Frank Sold. Das jetzige Modell eines attraktiven jungen Frauenhandballs könne seiner Ansicht nach auch Grundlage für einen Leistungskurs im HVS sein. Die Kooperation mit der nahe gelegenen Eliteschule des Sports, dem Gymnasium am Rotenbühl, ist durch die Handballförderung ein weiterer Grundstein hierfür. red

Am RandeDer HC Fischbach hat Heinz-Werner Guthörl als neuen Trainer für die erste Damenmannschaft in der Handball-Saarlandliga verpflichtet. Das teilte der Verein auf seiner Internetseite mit. Guthörl soll das Team nach den Abgängen einiger Spielerinnen neu zusammenstellen und es mittelfristig in die RPS-Oberliga führen, teilte Präsident Peter Kipper mit. Zuletzt trainierte Guthörl die Frauen des HC Schmelz. red

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