Auch ein Platz für die Jugend

Wahlschied. Der Jugendraum im Sport- und Kulturhaus darf zukünftig von einer jugendlichen Rockband als Proberaum genutzt werden. Das beschloss der Wahlschieder Ortsrat in seiner Sitzung am Dienstagabend. Den Antrag hatte Rainer Müller aus Wahlschied gestellt. Sein Sohn Christian spielt zusammen mit Schülern aus Illingen und Püttlingen in einer Band, die dringend einen Proberaum sucht

Wahlschied. Der Jugendraum im Sport- und Kulturhaus darf zukünftig von einer jugendlichen Rockband als Proberaum genutzt werden. Das beschloss der Wahlschieder Ortsrat in seiner Sitzung am Dienstagabend. Den Antrag hatte Rainer Müller aus Wahlschied gestellt. Sein Sohn Christian spielt zusammen mit Schülern aus Illingen und Püttlingen in einer Band, die dringend einen Proberaum sucht. Rainer Müller versprach, ein Auge auf die jungen Musiker zu haben, und er versprach, dass die Jugendlichen den Raum aufräumen und "pfleglich behandeln" würden. "Der Jugendraum im Sport- und Kulturhaus ist eine schöne Räumlichkeit, aber er war zuletzt völlig ungenutzt. Der Raum heißt Jugendraum - und deshalb sollte er auch Jugendlichen zur Verfügung stehen", sagte Ortsvorsteher Reiner Zimmer (SPD). Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Brunnet unterstützte den Antrag: "Man muss Jugendlichen die Möglichkeit geben, ihrem Hobby nachzugehen. Allerdings sollte bezüglich der Proben eine Absprache mit den anderen Mietern im Sport- und Kulturhaus getroffen werden. Es muss ja nicht sein, dass die Rockband probt, wenn sich die katholische Frauengemeinschaft (KFG) trifft." Zustimmung gab es auch von der CDU. Deren Sprecherin Ute Hubig meinte jedoch: "Man sollte darauf achten, dass es nicht so laut ist und dass die Nachbarschaft nicht belästigt wird." Ähnlich Wolfgang Hauser (CDU): "Von den Anliegern des Sport- und Kulturhauses kamen schon Beschwerden wegen des Lärms an den Glascontainern. Wenn jetzt eine Rockband probt, könnte es wieder Beschwerden geben. Wir sollten das im Auge behalten." Dazu Ortsvorsteher Reiner Zimmer: "Die Bürger sind heute überempfindlich. Wir leben alle in einer Gemeinschaft, für jeden gibt es Belastungen. Wir sollten das Projekt einfach mal starten lassen und sehen, wie es sich entwickelt." Dem schloss sich der Ortsrat einstimmig an. Die Heusweiler Gemeindeverwaltung bat der Rat, den Mietvertrag mit Rainer Müller abzuschließen. Die Band soll sich verpflichten, eine Überschneidung mit Übungsstunden der KFG zu vermeiden.

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