Auch dieses Jahr kein Eispalast

Saarbrücken. "Keine halben Sachen", sondern lieber eine "kreative Pause" wollte der Saarbrücker Verkehrsverein machen. Deshalb entschied er im vergangenen Jahr, dass es keine Eislaufhalle vor dem Staatstheater geben soll

 Seit dem Winter 2007/2008 organisierte der Saarbrücker Verkehrsverein die 600 Quadratmeter große Eislauffläche. Archivfoto: Iris Maurer

Seit dem Winter 2007/2008 organisierte der Saarbrücker Verkehrsverein die 600 Quadratmeter große Eislauffläche. Archivfoto: Iris Maurer

Saarbrücken. "Keine halben Sachen", sondern lieber eine "kreative Pause" wollte der Saarbrücker Verkehrsverein machen. Deshalb entschied er im vergangenen Jahr, dass es keine Eislaufhalle vor dem Staatstheater geben soll. Man arbeite an einem neuen Konzept, einem "neuen Eispalast", mit dem man weitere Sponsoren gewinnen wolle, erklärte Vereinsvorsitzender Walter Poggenpohl vor einem Jahr. Dieser Versuch ist gescheitert."Wir haben die Finanzierung nicht hinbekommen!", räumte Poggenpohl jetzt auf Anfrage ein. Es wird also in diesem Winter keinen Eispalast auf dem Tbilisser Platz geben.

Seit dem Winter 2007/2008 organisierte der Saarbrücker Verkehrsverein auf 600 Quadratmetern das Eislaufvergnügen. Rund 400 000 Euro koste das, teilte Poggenpohl mit. Durch das Eintrittsgeld, das gezahlt wird, komme diese Summe nicht annähernd zusammen. Es habe zwar Sponsoren gegeben, die den Eispalast unterstützen wollten, es kam aber nicht genug Geld zusammen.

Der Vorstand des Verkehrsvereins habe sich die Entscheidung, den Eispalast abzusagen, nicht leicht gemacht: "Wir haben viele Gespräche geführt. Es hat aber in der Summe nicht gereicht." Der Verkehrsverein, der auch den Christkindlmarkt organisiert, könne aber kein Risiko eingehen. Poggenpohl: "Wir verwalten Vereinsgelder. Da würde jedes Vereinsmitglied zu Recht sagen, dass das so nicht funktionieren kann."

Auch für den Winter 2013/2014 brauchen sich die Eislauffreunde keine Hoffnungen auf eine Schlittschuhbahn vor dem Staatstheater zu machen, teilte Poggenpohl mit. Weil das Theater seine Bühne umbaut wird, braucht es den Platz selbst; dort wird ein Zelt für Veranstaltungen des Theaters stehen. ols

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