Auch beamtete Lehrer in Rheinland-Pfalz bei Warnstreiks

Mainz. An Warnstreiks im öffentlichen Dienst von Rheinland-Pfalz haben sich gestern nach Gewerkschaftsangaben 3600 Menschen beteiligt, darunter erstmals beamtete Lehrer. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Verdi, die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und die IG BAU fordern 6,5 Prozent mehr Geld

Mainz. An Warnstreiks im öffentlichen Dienst von Rheinland-Pfalz haben sich gestern nach Gewerkschaftsangaben 3600 Menschen beteiligt, darunter erstmals beamtete Lehrer. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Verdi, die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und die IG BAU fordern 6,5 Prozent mehr Geld.An vielen Schulen fiel laut GEW Unterricht aus. Das Land drohte den Beamten mit dienstrechtlichen Konsequenzen, sollten sie sich an dem Ausstand beteiligen. Das Streikrecht für Beamte gebe es aus gutem Grund nicht, betonte das Finanzministerium. Wer das infrage stellt, stelle auch die Privilegien des Beamtentums infrage. Als mögliche Disziplinarmaßnahmen nannte eine Sprecherin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier Abmahnungen oder Einträge in die Personalakten. DGB-Landeschef Dietmar Muscheid hoffte, "dass die Landesregierung maßvoll mit all dem umgeht, was da nach konservativer Rechtsauffassung möglich wäre". Sollte es juristische Schwierigkeiten geben, werde der DGB die Beamten unterstützen. Neben Lehrern und Polizisten waren auch Feuerwehrleute sowie Mitarbeiter der Landesbetriebe Forst und Mobilität dem Aufruf gefolgt. dpa

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