Auch an den Celli sitzen Narren

Homburg. Ein etwas anderes Konzert erlebten die zahlreichen Besucher am Sonntag im Homburger Siebenpfeifferhaus. Den Auftakt des neuen Konzertjahres der Musikschule Homburg bildete ein Cellisten-Faschingskonzert. Schülerinnen und Schüler der Musikschulen der Städte Homburg und St. Ingbert stimmten ausschließlich mit dem Streichinstrument Cello die Musikfreunde auf die Fastnacht ein

Homburg. Ein etwas anderes Konzert erlebten die zahlreichen Besucher am Sonntag im Homburger Siebenpfeifferhaus. Den Auftakt des neuen Konzertjahres der Musikschule Homburg bildete ein Cellisten-Faschingskonzert. Schülerinnen und Schüler der Musikschulen der Städte Homburg und St. Ingbert stimmten ausschließlich mit dem Streichinstrument Cello die Musikfreunde auf die Fastnacht ein.Unter der Leitung von Birgitta Lauer-Müller und Hermann Müller präsentierten sie dem Publikum ein Konzert mit einem abwechslungsreichen und nie langweiligen Musikprogramm. Das Repertoire reichte vom amerikanischen Volkslied "She'll be coming round the mountain", die beiden Volkslieder "Holzmichl" und "den Haushamer Schuhplattler" über "mein kleiner grüner Kaktus" der Comedian Harmonists bis hin zu Michael Jacksons "Smooth criminal", "Dr. No" aus James Bond sowie Jacques Offenbachs "Can Can".

"Es ist ein Konzert für Augen und Ohren, nur mit Cellisten und einigen Überraschungen", versprach Musiklehrerin Birgitta Lauer-Müller im Vorfeld des vergnüglichen Konzertes an Fastnacht einige kleine Überraschungen. Doch bevor das musikalische Vergnügen überhaupt beginnen konnte, mussten wegen des überraschend großen Zuspruches schnell noch viele Stühle herbeigeschafft werden. Der Andrang der Zuhörer war am Ende schließlich so groß, dass einige Besucher sogar noch im Foyer des überfüllten Siebenpfeifferhauses Platz fanden beziehungsweise mit einem Stehplatz vorlieb nehmen mussten. Dies hatte aber den Nachteil, dass sie teilweise von den Ankündigungen zwischen den Beiträgen nicht viel verstanden.

Die Cellisten hatten ihre Streichinstrumente mit roten Schleifchen und Luftballons in Herzform dekoriert. Darüber hinaus wiesen noch andere Utensilien darauf hin, dass die fünfte Jahreszeit begonnen hat. Darunter gelbe Quietsche-Enten, welche bei der Eröffnung, dem Ententanz, zum Einsatz kamen. Mit "Broadway or bust" erhielten die Besucher einen Einblick in eine amerikanische Casting-Show, bei der junge Talente gesucht werden. "Auch in Homburg sitzen junge Talente, die auch bald nach New York gehen könnten", meinte Lauer-Müller. Passend zum "Cowboy-Song" oder zum Gesundmacher-Lied "Apachen-Medizin" setzten sich der große Teil der Cellisten einen Cowboy-Hut auf oder steckten sich eine Feder ins Haar.

Eine besondere Überraschung hatten die Cellisten für das Publikum vorbereitet. Weil die Musikschulen ja sparen müssten, so Hermann Müller, müssten künftig gleich zwei Musiker an einem Cello spielen, was sogleich in die Tat umgesetzt wurde und für viel Schmunzeln sorgte. "In Homburg sitzen junge Talente, die bald nach New York gehen könnten."

Birgitta Lauer-Müller

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