Arzt zeigt, was gegen Dauerkopfschmerz hilft

Püttlingen. Das Knappschaftskrankenhaus Püttlingen setzt seine Vortragsreihe "Gesundheit erleben" fort. Am 19. Januar informiert Christian Feisel, Leiter der Klinik für Schmerztherapie, die Besucher ab 18 Uhr über die häufigsten Ursachen und Therapien von Kopfschmerzen. Der Vortrag ist im Konferenzraum des achten Obergeschosses

 Kopfschmerzen können das Leben zur Hölle machen. Aber Hilfe ist möglich. Foto: DAK/Wigger/dpa/gms

Kopfschmerzen können das Leben zur Hölle machen. Aber Hilfe ist möglich. Foto: DAK/Wigger/dpa/gms

Püttlingen. Das Knappschaftskrankenhaus Püttlingen setzt seine Vortragsreihe "Gesundheit erleben" fort. Am 19. Januar informiert Christian Feisel, Leiter der Klinik für Schmerztherapie, die Besucher ab 18 Uhr über die häufigsten Ursachen und Therapien von Kopfschmerzen. Der Vortrag ist im Konferenzraum des achten Obergeschosses. Nach dem Vortrag können die Gäste dem Referenten Fragen stellen. Chronische Kopf- und Gesichtsschmerzen zählen neben Rücken- und Tumorschmerzen zu den häufigsten Schmerzen in Deutschland. Über 30 Prozent der Frauen und 20 Prozent der Männer haben mindestens einmal im Monat Kopfschmerzen, drei Prozent aller Deutschen trifft es sogar täglich.Dabei gibt es Kopfschmerzen in vielen Formen. In erster Linie unterscheidet die Medizin zwischen Spannungskopfschmerz und Migräne. Wer oft Kopfschmerzen hat, läuft auch noch Gefahr, zu viele Schmerzmittel zu nehmen. Diese Arzneimittel können zum medikamentös ausgelösten Kopfschmerz führen. Neben diesen Arten von Kopfschmerzen gibt es über 240 weitere Formen wie Trigeminusneuralgie oder Clusterkopfschmerz. Im Vortrag geht es um die häufigsten Formen des Kopfschmerzes, um medizinische und psychologische Aspekte und um Behandlungsmöglichkeiten.

"Da jeder Kopfschmerz individuell behandelt werden muss, ist es wichtig, dass der Betroffene zunächst mit dem Schmerzspezialisten herausfindet, welche Art von Kopfschmerz er hat. Einige Formen können wir gezielt mit Entzündungshemmern, andere mit sogenannten Triptanen, also Mitteln bei Migräne, behandeln. Bei Trigeminusneuralgien können Injektionen sehr hilfreich sein", erläutert Feisel. "Werden die Beschwerden durch Medikamente ausgelöst, verbessert sich der Zustand oft nur nach dem Absetzen des betreffenden Medikamentes, was natürlich unter ärztlicher Leitung geschehen sollte", sagt der Chef der Schmerzklinik.

Christian Feisel besitzt die Zusatzbezeichnung "Spezielle Schmerztherapie". Er behandelt seit mehr als 20 Jahren chronische Schmerzpatienten.

Außer Kopfschmerzpatienten therapiert der Mediziner Menschen mit chronischen Rückenschmerzen und Patienten mit Tumorschmerzen. red

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