Arbeiterwohlfahrt startet Kampagne gegen Kinderarmut

Altenkessel. Die neuesten Schulranzen, teuersten Kleider und angesagtesten Turnschuhe für den Sportunterricht - damit können immer weniger Schüler mithalten. Stattdessen besitzen viele Schüler nicht einmal alle Schulbücher, genügend Stifte oder ein Geodreieck und sitzen hungrig im Unterricht, weil Pausenbrote zu teuer sind

Altenkessel. Die neuesten Schulranzen, teuersten Kleider und angesagtesten Turnschuhe für den Sportunterricht - damit können immer weniger Schüler mithalten. Stattdessen besitzen viele Schüler nicht einmal alle Schulbücher, genügend Stifte oder ein Geodreieck und sitzen hungrig im Unterricht, weil Pausenbrote zu teuer sind. Besonders traurig werden die Gesichter der Kinder aber vor allem, wenn Klassenfahrten anstehen. Viele Schüler müssen zuhause bleiben, weil ihren Eltern das Geld fehlt. "Gegen diese Missstände startet die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Saarland eine Kampagne gegen Kinderarmut und für mehr Bildungschancen", sagte Awo-Landesgeschäftsführerin Birgit Ohliger.Damit ausgewählte Schulen den Kindern schnell und unkompliziert helfen können, überreichte Ines Reimann-Matheis, Leiterin der Abteilung Sozialmanagement der Awo, am Dienstag die erste von sechs Geldspenden in Höhe von jeweils 2000 Euro an die Förderschule Lernen in Altenkessel. Die gleiche Summe erhalten in den nächsten Tagen die Grundschulen Überherrn, Losheim, Nonnweiler, Neunkirchen- Steinwald sowie die Erweiterte Realschule Homburg II.Doch das soll erst der Anfang sein. Am Sonntag veranstaltet der Awo-Landesverband Saarland seine Landeskonferenz in der Saarbrücker Saarlandhalle. Eine ihrer Hauptforderungen lautet: Rechtsanspruch auf Bildung für alle Kinder, ungeachtet ihrer sozialen Herkunft. wild

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