Anwohner beklagen Verkehrslärm in Hasseler Straße in Rohrbach

Rohrbach. In der Hasseler Straße in Rohrbach mehren sich wieder Beschwerden über Verkehrslärm. "Wir kämpfen seit fünf Jahren um eine Verkehrs-Beruhigung", sagt eine Anwohnerin. Sie ist Mitbegründerin der "Anwohner-Initiative der Hasseler Straße", die sich für eine Tempo-30-Zone einsetzt

Rohrbach. In der Hasseler Straße in Rohrbach mehren sich wieder Beschwerden über Verkehrslärm. "Wir kämpfen seit fünf Jahren um eine Verkehrs-Beruhigung", sagt eine Anwohnerin. Sie ist Mitbegründerin der "Anwohner-Initiative der Hasseler Straße", die sich für eine Tempo-30-Zone einsetzt . In der Hasseler Straße gilt Tempo 50, das jedoch von den meisten Fahrern nicht eingehalten würde. Seit dem Bau der Parallelstraße vom St. Ingberter Süden nach Rohrbach vor sechs Jahren habe die Lärmbelastung zugenommen. "Der Lärm ist zum Verrücktwerden, als säße man auf einer Autobahn. Hätten wir das gewusst, wären wir hier nicht hergezogen", meint die Anwohnerin. Zudem würden viele Pendler aus Neunkirchen über Spiesen-Elversberg durch Rohrbach zur Autobahn hier durchfahren. Ein weiteres großes Problem seien die Lkw, die bereits ab vier Uhr morgens bis rund 23 Uhr die Straße als Durchfahrt benutzen und das Fahrverbot für Lkws ab 3,5 Tonnen nicht respektieren würden. Lediglich Anlieger dürfen die Straße von 6 bis 20 Uhr benutzen. Diese Maßnahme erfolgte aufgrund eines schalltechnischen Gutachtens, das die Stadt zusammen mit dem Landesbetrieb für Straßenbau (der für die Landstraße zuständig ist), durchgeführt hat, wie Frank Model von der Abteilung Straßenverkehr und Wegebau der Stadt St. Ingbert mitteilt. Zusätzlich sei ein Vorwegweiser aufgestellt worden, der rechtzeitig ankündigt, dass Lkw über die Autobahnauffahrt St. Ingbert-Mitte oder die Parallelstraße ausweichen können, so Model. Zudem sei die Geschwindigkeit wegen der Verengung der Hasseler Straße zwischen Pestalozzi- und Güterbahnhofstraße auf 30 Stundenkilometer reduziert. "Es finden regelmäßig Kontrollen der Geschwindigkeit und des Lkw-Fahrverbots durch die Polizei und den Saarpfalz-Kreis statt", sagt Model weiter. Dabei seien jedoch bisher keine erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen oder viele unberechtigte Lkw aufgefallen. Als nächstes plane die Stadt, die Zahl und Geschwindigkeit der durchfahrenden Fahrzeuge statistisch zu erfassen. Aufgrund des Ergebnisses werde man, falls erforderlich, nach Lösungen suchen, so Model. mwi

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