Ansporn für "ein bisschen (mehr) Frieden"

Friedrichsthal/Tutzing. Der Einladung folgend starteten Jan Hollinger und Keerthi Puvanenthiran sowie Rektor und Projektleiter Werner Hillen nach Bayern. Offiziell wurde in Lernstatt Demokratie um 16 Uhr mit einer Talkrunde eröffnet, in der die Gastgeber, Hildegard Hamm-Brücher (Vorstandsmitglied im Förderverein Demokratisch Handeln), Prof. Dr

 Jan Hollinger (links) und Keerthi Puvanenthiran mit Hildegard Hamm-Brücher und der Friedenstaube. Foto: Schule

Jan Hollinger (links) und Keerthi Puvanenthiran mit Hildegard Hamm-Brücher und der Friedenstaube. Foto: Schule

Friedrichsthal/Tutzing. Der Einladung folgend starteten Jan Hollinger und Keerthi Puvanenthiran sowie Rektor und Projektleiter Werner Hillen nach Bayern. Offiziell wurde in Lernstatt Demokratie um 16 Uhr mit einer Talkrunde eröffnet, in der die Gastgeber, Hildegard Hamm-Brücher (Vorstandsmitglied im Förderverein Demokratisch Handeln), Prof. Dr. Peter Fauser (Lehrstuhl für Schulpädagogik und Schulentwicklung an der Uni Jena), Prof. Dr. Dr. Heinrich Oberreuter (Leiter der Akademie für politische Bildung in Tutzing) sowie Dr. Wolfgang Beutel (Demokratisch Handeln), in die Thematik einführten. Alle waren sich einig, dass Demokratie in der Schule noch zu wenig Berücksichtigung findet und die Schüler stärker eingebunden werden müssen. Ihre Forderung: "Demokratie muss gelebt und nicht nur gepredigt werden!", heißt es in einer Mitteilung der Edith-Stein-Schule.Die Diskussionsteilnehmer wiesen darauf hin, dass die 50 prämierten Projekte Beispiele sind, wie Demokratie im Kleinen beginnen kann.

Warum wurde das Projekt der Edith-Stein-Schule ausgezeichnet? Dazu schreibt die Jury: "Mit diesem Projekt setzen sich die Schülerinnen und Schüler der Edith-Stein-Schule nachhaltig gegen Ausländerfeindlichkeit, Gewalt und Diskriminierung ein und fordern ein respektvolles Miteinander im Sinne der Menschenrechte und der Demokratie. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich auf vielfältige Weise mit dem Thema "Frieden" auseinander und trugen ihr Anliegen einer breiten Öffentlichkeit vor. Auch im Jahr 2011 werden die Friedensaktivitäten fortgesetzt."

Am Spätnachmittag und am nächsten Morgen fand dann ein Erfahrungsaustausch statt mit dem Ziel, dass die anwesenden Projekte und ihre Vertreter sich und ihre Arbeiten kennen lernen. Auf der Basis der Gespräche und des Studiums der Präsentationstafeln stellten die Teilnehmer dann ihre Projekte in sechs Arbeitsgruppen vor und hatten Gelegenheit, Thesen, Forderungen, Hinweise oder Ergebnisse ins Plenum einzubringen.

Eine Abwechslung von der geistigen Arbeit in der Akademie brachten die sechs verschienenen Stadtspaziergänge. Die Friedrichsthaler Gruppe war zur Besichtigung der Wallfahrtskirche Andechs eingeteilt. Bei einer Führung erfuhren die Teilnehmer, dass sich in dieser Klosterkirche ein großer Reliquienschatz befindet und der Innenraum der Kirche ein wahres Juwel des Rokoko darstellt.

Als sie die Heimreise ins Saarland antraten, waren dir drei Friedrichsthaler einstimmig der Meinung: "Das war eine tolle Veranstaltung mit einer interessanten Thematik in einer Bilderbuchlandschaft." red

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