Anslinger will Konsens für Windpark

Homburg · Beim schwierigen Thema Windpark sollte ein möglichst breiter Konsens unter allen Beteiligten hergestellt werden. Dafür macht sich der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, Winfried Anslinger, stark.

Niemand sollte den Eindruck haben, über seine Interessen würde ohne Rücksicht hinweg gegangen. Zugleich könne man nicht ignorieren, "dass wir die Energiewende ohne Windkraft nicht schaffen werden". Der weiße Trisch sei als guter Standort für Windkraft bekannt. Ärgerlich sei, wenn bei der nötigen Diskussion Nebelkerzen geworfen würden.

Axel Ulmcke (FWG) behaupte, es fehle an Verteilnetzen für diesen Windpark, "als ob Einöd plötzlich an die Nordsee verlagert wäre". Anslinger: "Bei der geringen Windnutzung im Saarland - wir liegen bundesweit ganz hinten - muss für diesen Windpark keine einzige Leitung neu gebaut werden, auch der Stromertrag wird zu 100 Prozent in der Region genutzt." Auch sei die Behauptung falsch, vor den Windrädern müssten erst Stromspeicher gebaut werden. Anslinger ärgert sich besonders darüber, dass behauptet werde, durch den Windpark würden Investoren gute Geschäfte auf Kosten der Allgemeinheit machen. Windstrom werde nach derzeitiger Regel mit neun Cent pro Kilowattstunde vergütet. Graustrom koste derzeit im Grundversorgungstarif rund. 27,53 Cent. Anslinger fordert insbesondere Ulmcke auf, "sich besser zu informieren".

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