Anlieger fordern weiter eine Spielstraße

Niederkirchen. Es ist schon Jahre her, dass in einigen Straßen des Neubaugebietes "Am alten Friedhof" in Niederkirchen der Endausbau erfolgt ist. Die Straße "Im Bremmer" und einige Seitenstraßen oberhalb von Schule und Dorfgemeinschaftshaus wurden damals als so genannte "Gemischte Verkehrsfläche" ausgebaut

 Verkehrsberuhigt ausgebaut wurde vor Jahren dieser Bereich der Straße "Im Bremmer". Foto: Orth

Verkehrsberuhigt ausgebaut wurde vor Jahren dieser Bereich der Straße "Im Bremmer". Foto: Orth

Niederkirchen. Es ist schon Jahre her, dass in einigen Straßen des Neubaugebietes "Am alten Friedhof" in Niederkirchen der Endausbau erfolgt ist. Die Straße "Im Bremmer" und einige Seitenstraßen oberhalb von Schule und Dorfgemeinschaftshaus wurden damals als so genannte "Gemischte Verkehrsfläche" ausgebaut. In diesem verkehrsberuhigten Bereich, landläufig als Spielstraße bekannt, müssen Autofahrer Schritt-Tempo fahren, sind alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt. Bürgersteige gibt es hier keine, dafür aber Bäume und Parkbuchten. Der Straßenbelag besteht aus rötlichen Verbundsteinen.Dieser Ausbau endet heute in der Mitte des Eckgrundstückes von Arnold Orth, Rebhuhnweg 2. Ein etwa 180 Meter langes Stück der Straße "Im Bremmer" und die Abzweigungen Rebhuhnweg und Goldhammerweg sind noch nicht ausgebaut. Die Stadt hat die Arbeiten vergeben, sie sollen demnächst beginnen.Allerdings soll der Ausbau anders erfolgen, als Arnold Orth und weitere Anlieger es erwartet haben. Die beiden Seitenstraßen sollen verkehrsberuhigt ausgebaut werden, das letzte Teilstück "Im Bremmer" allerdings nicht. Hier ist eine 30-Kilometer-Zone geplant, soll auf der unbebauten Seite ein Bürgersteig gebaut werden. Statt Pflastersteine zu verlegen, werden die Straßen asphaltiert. Der Ausbau mit Betonsteinen, gerade an Steigungen, habe sich nicht bewährt, sagt die Stadtverwaltung. Das leuchtet Orth und weiteren Anliegern ein. Gegen eine Asphaltierung haben sie laut Orth nichts. Allerdings fordern sie weiter den verkehrsberuhigten Ausbau als Gemischte Verkehrszone, wie es die Stadt in einem Schreiben vom 25. Oktober 1989 allen Anliegern zugesagt habe. Seit Anfang Oktober gibt es einen Schriftwechsel zwischen Anliegern und der Verwaltung. Die jüngste Eingabe haben 13 Anlieger unterschrieben. Arnold Orth: "Es geht in der Straße "Im Bremmer" noch um 180 Meter. Warum sollen die nicht verkehrsberuhigt ausgebaut werden?" Nicht alle Anlieger seien damals für den verkehrsberuhigten Ausbau gewesen, heißt es in einem Informationsbrief der Stadt, der diese Woche an die Anlieger verteilt wurde. Die Einmütigkeit sei aber Voraussetzung für einen Änderung des Bebauungsplanes und den verkehrsberuhigten Ausbau. Eine eventuell erforderliche Geschwindigkeitsbegrenzung hänge zunächst einmal nicht von der Bauausführung ab. Und weiter: "Die Verwaltung wird den Ausbau auf der bestehenden rechtlichen Grundlage durchführen und dabei, soweit vertretbar, den Bedürfnissen der Anlieger Rechnung tragen."Mit dem Thema beschäftigt sich am heutigen Donnerstag, 30. Oktober, 17 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses I auch der Bauausschuss der Stadt.

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