Amt: Gewaltbereite Jugendliche für einige Stunden einsperren

Saarbrücken. 156 Kinder und Jugendliche hat das Jugendamt des Regionalverbandes bis 1. September aus den Familien geholt. "Das können bis Jahresende 200 Fälle werden", meint Stefan Bohnenberger vom Jugendamt. Schon jetzt ist die Zahl deutlich höher als die 125 Inobhutnahmen im Jahr 2008. Viele Eltern seien mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert

Saarbrücken. 156 Kinder und Jugendliche hat das Jugendamt des Regionalverbandes bis 1. September aus den Familien geholt. "Das können bis Jahresende 200 Fälle werden", meint Stefan Bohnenberger vom Jugendamt. Schon jetzt ist die Zahl deutlich höher als die 125 Inobhutnahmen im Jahr 2008. Viele Eltern seien mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert. Ein weiteres Problem sind so genannte "entgrenzte Jugendliche", die keine Regeln kennen, sagt Amtsleiterin Uschi Biedenkopf. Sie sprach sich dafür aus, in Extremsituationen solche gewaltbereiten Jugendlichen für einige Stunden in Jugendhilfe-Einrichtungen einzusperren, bis sie sich beruhigt haben. Darüber diskutiere auch der Landesjugendhilfe-Ausschuss. Biedenkopf setzt außerdem auf die Kinderarmutsprojekte, um Probleme in Familien früh zu erkennen. sm

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort