"Am Ende war Mama zufrieden"

Biringen. Lina Mohr aus dem idyllischen Biringen ist elf Jahre alt und Schülerin am Merziger Gymnasium am Stefansberg. "Sie spielt gerne draußen im Garten, fährt Inliner und Fahrrad mit ihren Freundinnen, eben wie jedes ganz normale Kind", erzählt Papa Michael Mohr

 Lina Mohr, Landessiegerin Blockflöte in der Altersklasse zwei. Foto: Carolin Grell

Lina Mohr, Landessiegerin Blockflöte in der Altersklasse zwei. Foto: Carolin Grell

Biringen. Lina Mohr aus dem idyllischen Biringen ist elf Jahre alt und Schülerin am Merziger Gymnasium am Stefansberg. "Sie spielt gerne draußen im Garten, fährt Inliner und Fahrrad mit ihren Freundinnen, eben wie jedes ganz normale Kind", erzählt Papa Michael Mohr. Und doch hat Lina Mohr die Liebe zur Musik wohl bereits mit der Muttermilch bekommen, denn so genau weiß sie eigentlich gar nicht, wann sie mit Flöte und Klavier angefangen hat. Jeden Tag übt die Tochter der Meisterpianistin Jungsun Kim, die aus Seoul stammt und ihren Mann während des Studiums in Frankfurt kennengelernt hat. "Ich habe allerdings, außer, dass ich begeisterter Zuhörer und Genießer bin, nicht viel mit der Musik zu tun", erklärt er. Beide sind mächtig stolz auf ihre Tochter Lina. Erstmals konnte sie am Landeswettbewerb "Jugend musiziert" in der Kategorie Blockflöte in Saarbrücken teilnehmen. Und sie sei schon aufgeregt gewesen, wie sie erzählt, nach dem vierten Stück sei die Erleichterung riesengroß gewesen. Ebenso nervös, obwohl als Pianistin bereits auf Bühnen in der ganzen Welt gestanden, war Mama Jungsun Kim. "Am Ende war die Mama zufrieden und meine Lehrerin, Ingrid Paul, auch. Ich konnte 23 von 25 Punkten erreichen und das war schon ganz gut", erzählt das Mädchen. In ihrer Altersgruppe ist nach dem Landeswettbewerb leider Endstation, einen Bundeswettbewerb in Altersklasse II gibt es nicht. Doch Lina wird gemeinsam mit den übrigen Siegern beim Preisträgerkonzert zeigen, warum sie die Jury überzeugt hat. Außer auf der Blockflöte übt Lina inzwischen auch schon mit der Querflöte und am Flügel der Mama."Doch ich bin nicht ihre Lehrerin, sondern sehe mich vielmehr als Unterstützung, wenn es um neue Stücke geht. Und das funktioniert sehr gut", betont Jungsun Kim. Auch in den kommenden Jahren kann sich Lina gut vorstellen, am Wettbewerb teilzunehmen, für einen Berufswunsch Musik, da ist sich die Familie einig, ist es aber noch viel zu früh. "Der Wettbewerb ist eine schöne Plattform für junge Musiker, die den Mut haben, sich Publikum und Jury zu stellen. Das fördert das Selbstbewusstsein. Wer großes Talent hat, wird sich hier durchsetzen", so Michael Mohr.

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