Alte Schätze in neuem Gewand

Wadern. Das Stadtmuseum in Wadern wird zurzeit umgestaltet und öffnet seine Tore mit einer großen Eröffnungsfeier wieder am 23. August für alle Interessierten. Die Museumsleiterin Christina Pluschke berichtet in Wadern über die Neugestaltung und die zurzeit laufenden Umbaumaßnahmen

Wadern. Das Stadtmuseum in Wadern wird zurzeit umgestaltet und öffnet seine Tore mit einer großen Eröffnungsfeier wieder am 23. August für alle Interessierten. Die Museumsleiterin Christina Pluschke berichtet in Wadern über die Neugestaltung und die zurzeit laufenden Umbaumaßnahmen.Mit seinem Bestand zu Octavie de Lasalle, zum Oettingen-Söternschen Geschlecht, zur Burg und zum Marktleben in Wadern besitzt das Waderner Museum ein in der gesamten Hochwaldregion herausragendes Alleinstellungsmerkmal.

Über 30 Jahre lang ist das Museum ehrenamtlich von dem 2009 verstorbenen Willy Weinen geführt worden. Mit großem Engagement hat er Objekte aus einer Vielzahl von thematischen Bereichen gesammelt und in den Räumen des Oettinger Schlösschens untergebracht. Das Museum war sein Lebenswerk und quasi seine "Wohnstube". Mit ihm zusammen ergab die ganz persönlich zusammengestellte Sammlungsstruktur einen Sinn. Nun haben sich die Zeiten geändert und die Stadt Wadern strebt als Träger des Museums eine Neukonzeption an, die den heutigen Ansprüchen an ein überregional ausgerichtetes Museum gerecht wird.

In seiner Zielsetzung ist das neue Stadtmuseum Wadern ein wesentlicher Bestandteil der touristischen und bildungspolitischen Infrastruktur und damit auch wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Mittelzentrum Wadern. Neben Touristen sollen sich insbesondere Schüler und Bewohner Waderns und der Region durch das neue Museum angesprochen fühlen.

Zusätzlich sollen in ein bis zwei Wechselausstellungen pro Jahr ausgesuchte Themen präsentiert werden. Das Waderner Stadtmuseum sollte hierbei nicht ein Aufbewahrungsort, sondern ein Ort der lebendigen und interaktiven Kulturvermittlung mit hoher Anziehungskraft für alle Altersgruppen sein.

Christina Pluschke (30) kümmert sich als neue Leiterin des Stadtmuseums im Oettinger Schlösschen um dessen Umgestaltung und weitere Entwicklung. Die gebürtige Birkenfelderin studierte "Historisch orientierte Kulturwissenschaften" sowie "Museum und Ausstellung" in Saarbrücken und Oldenburg. Sie sammelte zudem durch Projekte und als freie Mitarbeiterin am Landesmuseum für Natur und Mensch in Oldenburg mehrjährige Erfahrungen im Bereich der Museumspädagogik. Seit 2010 war sie am Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn als wissenschaftliche Volontärin tätig. Seit April 2012 bringt sie sich für das neue Stadtmuseum in Wadern ein.

Mit "Treffpunkt Heimat" hat der Verein für Heimatkunde Wadern eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, in der geschichtliche und kulturelle Themen rund um Wadern, der Region und dem Hochwaldraum im Mittelpunkt stehen. "Treffpunkt Heimat" soll mit seinen Vorträgen auch ein Forum zum Austausch kulturell und geschichtlich interessierter Personen sein. Ein Faltblatt mit den weiteren Vorträgen der Reihe "Treffpunkt Heimat" ist kostenlos im Rathaus erhältlich oder im Internet als Download. red

Weitere Infos zum Vortrag bei Museumsleiterin Christina Pluschke, Tel. (0 68 71) 50 71 83, E-Mail: stadtmuseum@wadern.de oder an das Kulturamt der Stadt Wadern wenden: Tel. (0 68 71) 50 71 20, E-Mail: kultur@wadern.de.

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