Als die Orangerie Wohnhaus war

Blieskastel. Am Donnerstag, 17. Juni, findet der nächste Vortrag des Historischen Vereins statt unter dem Titel "Eine Zeugin erzählt - Die Orangerie in Blieskastel in Privatbesitz." Referentin ist Katharina Billert, seit langem Beisitzerin im Vorstand des Historischen Vereins Blieskastel

Blieskastel. Am Donnerstag, 17. Juni, findet der nächste Vortrag des Historischen Vereins statt unter dem Titel "Eine Zeugin erzählt - Die Orangerie in Blieskastel in Privatbesitz." Referentin ist Katharina Billert, seit langem Beisitzerin im Vorstand des Historischen Vereins Blieskastel. Die Bauten der Von-der-Leyenschen Schlossanlage, zu der auch die Orangerie gehörte, entstanden in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Die Bauphase ist gut dokumentiert und auch aus dem 18. Jahrhundert sind Berichte überliefert. Das Schloss wurde um 1800 zerstört. Die Orangerie, genauer ein Teil des vorher wesentlich größeren Gebäudes, entging als einziger Bau der großartigen Schlossanlage der Vernichtung. Ohne seine alte Funktion im Rahmen des höfischen Lebens versank das Gebäude in einen Dornröschenschlaf. Aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert sind daher so gut wie keine Berichte über die Orangerie bekannt. Erst die umfassende Restaurierung und bauliche Eweiterung in den 1980er Jahren hat die Orangerie wieder in den Blick der Öffentlichkeit gerückt. Was man heute häufig nicht mehr weiß: Die Orangerie war lange Zeit bis nach dem Zweiten Weltkrieg im Besitz wechselnder privater Eigentümer. Zu diesen gehörten auch die Vorfahren von Katharina Billert. Das Gebäude war zu einem Wohnhaus umgebaut. Katharina Billert selbst hat ihre Kindheit und Jugendjahre in diesem Haus erlebt. Sie kann daher aus erster Hand über die private Nutzung dieses Kleinods der Stadt berichten. Am Donnerstag, 17. Juni, um 19.30 Uhr, findet die Veranstaltung ausnahmsweise - dem Thema entsprechend - in der Orangerie statt, nicht wie üblich im Foyer der Bliesgau-Festhalle. redDer Eintritt ist frei.

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