Als 1933 eine riesige Explosion 68 Menschen tötete

Neunkirchen. Der 10. Februar 1933, ein Freitag, wurde zu einem "schwarzen Tag" in der Geschichte der Stadt Neunkirchen und ihres Eisenwerks

Neunkirchen. Der 10. Februar 1933, ein Freitag, wurde zu einem "schwarzen Tag" in der Geschichte der Stadt Neunkirchen und ihres Eisenwerks. Im Zusammenhang mit der Errichtung neuer Koksofenbatterien zur Gewinnung einer besseren Koksqualität und dem Ausbau der Anlagen zur Herstellung von Teer, Ammoniak und Benzolerzeugnissen war in den Jahren 1928/1929 in der Saarbrücker Straße, dicht an der Stadt, ein riesiger, 82 Meter hoher Trockengasbehälter mit einem Fassungsvermögen von 120000 Kubikmetern errichtet worden. Gegen 18.07 Uhr an jenem Freitag explodierte er unter einer gewaltigen Detonation. Eine mächtige Stichflamme, der ein riesiger Rauchpilz folgte, schoss in den Himmel. In nur wenigen Sekunden rasten Tod und Verderben, Vernichtung und Zerstörung durch den Bereich der dicht bewohnten Saarbrücker Straße und der Schlawerie. Das Unglück forderte das Leben von 68 Bewohnern. 190 Personen wurden schwer und 700 leicht verletzt. Ein furchtbares Chaos von Haustrümmern und zerstörten Werksanlagen gehörten zur Bilanz dieser wenigen Sekunden. Wolfgang Melnyk hat die Geschichte dieser Katastrophe aufgearbeitet und wird am kommenden Samstag, 12. April, um 15 Uhr im Vortragsraum der Geschäftsstelle des Historischen Vereins Stadt Neunkirchen, Irrgartenstraße 18, darüber berichten. red

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