"Allzeit bereit" gilt nach wie vor

Hülzweiler. "Allzeit bereit", lautet das Motto der Pfadfinder, und dieser Leitgedanke bestimmt auch das Handeln des Pfadfinder-Stamms St. Georg in Hülzweiler. Dort setzt man auf gute Jugendarbeit und das bereits seit der Gründung im Jahr 1930. Heute sind es noch 25 aktive junge Menschen, die sich dort in den Gruppen der Wölflinge und Jungpfadfinder organisieren

 Die Pfadfinder aus Hülzweiler engagierten sich bereits bei einigen Projekten. Foto: Heike Theobald

Die Pfadfinder aus Hülzweiler engagierten sich bereits bei einigen Projekten. Foto: Heike Theobald

Hülzweiler. "Allzeit bereit", lautet das Motto der Pfadfinder, und dieser Leitgedanke bestimmt auch das Handeln des Pfadfinder-Stamms St. Georg in Hülzweiler. Dort setzt man auf gute Jugendarbeit und das bereits seit der Gründung im Jahr 1930. Heute sind es noch 25 aktive junge Menschen, die sich dort in den Gruppen der Wölflinge und Jungpfadfinder organisieren. "Weil es Spaß macht", lautet die am meisten geäußerte Begründung der Kinder und Jugendlichen für ihr Engagement im Sinne des Gründers Robert Baden-Powell, einem britischen General, der im Jahr 1907 erstmals ein Pfadfinderlager organisiert hatte.Der General erarbeite einen Leitfaden, der bis heute als Gesetz der Pfadfinder gilt, zwischendurch mehrmals novelliert. Letztmals 2005, als die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Zusätze aufnahm, wie diesen: "Als Pfadfinderin oder Pfadfinder gehe ich zuversichtlich und mit wachen Augen durch die Welt, bin höflich und helfe da, wo es notwendig ist. Ich begegne allen Menschen mit Respekt."

Und danach strebt auch der Nachwuchs in Hülzweiler. Er beteiligt sich an Projekten, wie der 72-Stunden-Aktion. Die letzte Aktion war 2009, da sammelten die Pfadfinder über verschiedene Aktionen, wie Auto putzen oder Rasen mähen, Geld, um mit dem Treff 81 in Schwalbach gemeinsam einen Ausflug in den Neunkircher Zoo zu machen. Zur Tradition gehört das Solidaritätsessen jedes Jahr vor Weihnachten. Der Erlös fließt in soziale Einrichtungen, wie den Treff 81, Altenheime oder die Tafel. In den Gruppenstunden erarbeiten die Jungpfadfinder aber auch eigene Projekte. Aktuell bauen sie Schwedenstühle, kleine Klappstühle aus Holz, die für ein bequemeres Sitzen am Lagerfeuer sorgen sollen.

Zum festen Bestandteil der Gruppenstunden gehört die Vorbereitung auf das Pfadfinderversprechen, ein Bekenntnis jedes Einzelnen zu den Idealen der Bewegung. Verantwortung gegen sich selbst, vor Gott und vor anderen sind dabei die drei Leitgedanken. Das verdeutlichen die Pfadfinder damit, in dem sie den Zeige-, Mittel- und Ringfinger der linken Hand heben. Dass in ihrer Bewegung der Große den Kleinen beschützt, verdeutlichen sie, indem sich der Daumen und der kleine Finger berühren.

Das Sonnenwendfest steht im festen Terminkalender der Pfadfinder. Und vor zehn Jahren war Lisa Theobald auf dem Fest Gast. "Das hat mir dort so gut gefallen, dass ich spontan entschied, den Pfadfindern beizutreten", sagt die heute 16-Jährige. Als Kind sei sie gerne in der Natur unterwegs gewesen. Hinzu käme der soziale Aspekt, eine Mischung, die für Lisa ausschlaggebende Argumente sind.

Lisa unterstützt Sandra Gilli bei der Leitung einer von zwei Jungpfadfindergruppen.

Sandra Gilli und Stefanie Woll teilen sich den Vorsitz der Hülzweiler Pfadfinder. Während Stefanie quasi das Erbe ihres Vater angetreten ist, kam Sandra "unvorbelastet" zu den Hülzweiler Pfadfinder, allerdings schon in ihrer Kindheit. Seit sechs Jahren leitet sie Nachwuchsgruppen.

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