Saarbrücken. Alle Ermittlungsverfahren gegen den früheren Chef des Abfallentsorgungsverbands Saar (EVS), Professor Peter Bähr (Foto: Bilderwerk), sind eingestellt. Darauf hat die Saarbrücker Staatsanwaltschaft jetzt hingewiesen. Wie der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, Bernd Meiners, mitteilte, seien die Verfahren "mangels hinreichenden Tatverdachts" gegenstandslos geworden.

Seit dem Jahre 2001, in dem Bähr in den Ruhestand trat, war gegen ihn auf Grund einer anonymen Anzeige wegen Verdachts der Untreue und des Betrugs im Zusammenhang mit der Übertragung des "Dualen Systems" auf die Gesellschaft Kommunaler Entsorgungsbetriebe und der Verwertung von gewerblichem Altpapier ermittelt worden. Außerdem war ein Verfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung betrieben worden. Nunmehr heißt es bei der Staatsanwaltschaft über Bähr: "Sein Handeln verstieß insbesondere nicht gegen geltendes Recht." Bährs Anwalt Professor Egon Müller sagte: "Nach den haltlosen Vorwürfen - insbesondere auch im Verfahren des Untersuchungsausschusses - sieht mein Mandant seine Ehre als pflichtgetreuer Beamter wieder hergestellt." gf