Aktiv Treibhausgase reduzieren

Merzig-Wadern. Die umweltfreundliche Stromerzeugung durch Sonneneinstrahlung unterstützt der Landkreis Merzig-Wadern, indem er auf großen Dachflächen der kreiseigenen Gebäuden Photovoltaikanlagen bereitstellt. "Der Landkreis Merzig-Wadern fördert - dort, wo es möglich ist - den Einsatz erneuerbarer Energien bei den kreiseigenen Liegenschaften

 Dächer werden als Fläche für Kollektoren genutzt. Foto: dpa

Dächer werden als Fläche für Kollektoren genutzt. Foto: dpa

Merzig-Wadern. Die umweltfreundliche Stromerzeugung durch Sonneneinstrahlung unterstützt der Landkreis Merzig-Wadern, indem er auf großen Dachflächen der kreiseigenen Gebäuden Photovoltaikanlagen bereitstellt. "Der Landkreis Merzig-Wadern fördert - dort, wo es möglich ist - den Einsatz erneuerbarer Energien bei den kreiseigenen Liegenschaften. Wir möchten gemeinsam mit den engagierten Kommunen als Vorbild für die Bürger und auch für Unternehmen in der freien Wirtschaft dienen", erklärt Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich. Gemeinsam mit dem Ausschuss für Energie, Klima- und Naturschutz, Landnutzung und nachhaltige Entwicklung des Kreistages, der die Nutzung der regenerativen Energiequellen an den Kreisgebäuden mit vorangetrieben hat, setzt sich die Landrätin für eine aktive Beteiligung des Kreises an der Reduzierung der Treibhausgase ein.Insgesamt 840 Quadratmeter Kollektorfläche auf den Kreis-Gebäuden werden genutzt, um Sonnenenergie zu gewinnen. In den letzten sechs Jahren wurden rund 584 500 Euro in den Einsatz regenerativer Energiequellen für die Gebäudeheizung und Stromerzeugung der kreiseigenen Gebäude investiert. So erhielten die Gemeinschaftsschulen des Landkreises Merzig-Wadern in Weiskirchen, Beckingen und Wadern sowie das Schengen-Lyzeum, die Förderschule Noswendel und das Schüler-Zukunfts-Zentrum InnoZ am Berufsbildungszentrum Merzig Photovoltaikanlagen auf ihre Dachflächen. Zirka 113 000 Kilowattstunden Ertrag werden auf diese Weise pro Jahr produziert, was einer CO2-Einsparung von etwa 73 000 Kilogramm im Jahr entspricht. Der erzeugte Strom wird im täglichen Betrieb der Schulen zum Teil selbst verbraucht oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Im Schengen-Lyzeum wurde zudem ein Blockheizkraftwerk, das die Abwärme der Stromerzeugung nutzt, mit einer elektrischen Leistung von 35 Kilowatt und einer thermischen Leistung von 75 Kilowatt in Betrieb genommen. Die erzeugte thermische Energie wird zur Beheizung des Gebäudes und in den Sommermonaten zur Warmwasserbereitung für die Mensa der Schule genutzt. Dadurch erhöhen sich die Laufzeiten des Blockheizkraftwerkes. red

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