Aktionstag widmete sich der Sicherheit im Internet

Kreis Neunkirchen. "Internet: Mit Sicherheit!" - unter diesem Motto stand diese Woche ein Aktionstag im Landkreis Neunkirchen zum sicheren Umgang mit dem Internet

Kreis Neunkirchen. "Internet: Mit Sicherheit!" - unter diesem Motto stand diese Woche ein Aktionstag im Landkreis Neunkirchen zum sicheren Umgang mit dem Internet. Bereits zum siebten Mal konnten Landesmedienanstalt und Arbeitskammer des Saarlandes einen solchen Tag in Kooperation mit dem Kreis und weiteren Partnern anbieten und hatten ins Dienstgebäude in der Saarbrücker Straße geladen. Der Schutz persönlicher Daten stand beim Aktionstag im Fokus.Ziel war es, den Teilnehmern einen Überblick über die aktuelle Gefährdungslage im Netz, bekannte Maschen zum Datenklau und Tipps zum präventiven Verhalten zu geben. Viele Nutzer unterschätzen laut Veranstalter die Gefahren im weltweiten Netz und kennen sich nicht ausreichend mit Schutzmaßnahmen aus. Deshalb widmete sich Referent Bernhard Scheid in einem zweiteiligen Vortrag am Vormittag neuen Gefahren und Angreifern, dann Betriebssystemen und der Verantwortung des Benutzers selbst. Zusätzlich gab es ein Angebot für Grund- und weiterführende Schulen zum Thema soziale Netzwerke.

Der Nachmittag startete mit einem Vortrag von Kriminaloberkommissar Marc Schmitt vom Landespolizeipräsidium. Er referierte zum Thema "Tatmittel Internet". Tenor: "Das Internet ist oft ein nur ein neues Medium zur Durchführung altbekannter Betrugsmaschen", erklärte Schmitt. Rund 80 Prozent der Fälle, die der Polizei als Internetkriminalität angezeigt werden, stammten aus dem Bereich Betrug. Es blieb jedoch nicht nur bei der Warnung. Der Referent: "Wen man zum Beispiel ein kostenloses Programm sucht, sollte man immer bis zum Ende der Seite scrollen und nicht am Seitenkopf auf 'Ok' klicken", empfahl der Referent als Schutz vor Abofallen.

Bei hochpreisigen Schnäppchen sollte der Online-Käufer auf einen Eigentumsnachweis des Verkäufers in Form eines Zertifikates bestehen, rät der Experte weiter. Handele es sich beim vermeintlichen Luxusschnäppchen nämlich um Hehlerware, sei in der Regel der gezahlte Kaufpreis futsch. Allerdings in der Regel auch die Ware selbst. Die werde nämlich beschlagnahmt, da an gestohlenen Artikeln keine Eigentumsrechte erworben werden könnten. Bei Geldgeschäften sei zu besonderer Vorsicht zu raten. Auf Geldtransfers mit Unbekannten über sogenannte Bezahldienstleister wie zum Beispiel Western Union, rät Schmitt zu verzichten. Als wichtigste Faustregel gab er den Zuhörern Folgendes an die Hand: Nichts ist, wie es scheint. Wer wachsam ist und auf Unstimmigkeiten in Angeboten achte, könne so manchen Schaden von vorneherein vermeiden.

Um keine Urheberrechtsverletzungen zu begehen, sollten selbst angebotene Artikel auch selbst fotografiert werden. Alternativ kann der Urheber des Fotos, das benutzt werden soll, um Erlaubnis gefragt werden. In der Regel sei die Nutzung dann aber nur unter Angabe einer Quelle zulässig.

Diese und viele weitere Tipps gab es beim Aktionstag. Abgerundet wurde das Programm mit einem Vortrag von Wolf Dieter Scheid zum Thema "Persönliche Daten im Netz - Privat und sicher im Netz". Der Aktionstag wird im Kontext des "Safer Internet Day" angeboten, der am 5. Februar stattgefunden hat. spe

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"Das Internet ist ein neues Medium zur Durchführung altbekannter Betrugs-

Maschen."

Experte Marc Schmitt

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