Aigner will rechtliche Schritte gegen Google Street View prüfen

München. Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) will rechtliche Schritte gegen den Straßenfoto-Dienst des US-Internetriesen Google prüfen. Google Street View sei "nichts anderes als die millionenfache Verletzung der Privatsphäre", sagte sie dem "Focus"

München. Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) will rechtliche Schritte gegen den Straßenfoto-Dienst des US-Internetriesen Google prüfen. Google Street View sei "nichts anderes als die millionenfache Verletzung der Privatsphäre", sagte sie dem "Focus". Der Google-Dienst bietet 360-Grad-Bilder von Straßenzügen größerer Städte, für Deutschland ist der Dienst in Vorbereitung.Datenschützer kritisieren, dass die Fotos nicht nur die Gebäude, sondern auch die Menschen und Autos zeigen, die sich zum Zeitpunkt der Aufnahmen auf den Straßen befanden.Eine ähnliche Initiative hatte kürzlich Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) angekündigt. "Kein Geheimdienst dieser Welt würde so ungeniert auf Bilderjagd gehen", sagte Aigner. Ziel sei es, dass die Bürger nicht mehr einer Veröffentlichung privater Daten widersprechen müssten. Stattdessen solle Google künftig die Pflicht haben, "die Genehmigung der Bürger einzuholen, wenn sie das Foto eines Privathauses veröffentlichen möchten". afp

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