Ärztekammer Saar will sich für junge Mediziner stark machen

Saarbrücken. Auf die saarländischen Ärzte und Zahnärzte kommen neue Herausforderungen wie der so genannte Ärzte-TÜV und die elektronische Gesundheitskarte zu. Dies sagte der wiedergewählte Präsident der saarländischen Ärztekammer, Sanitätsrat Dr. Franz Gadomski, am Mittwoch auf der konstituierenden Sitzung der saarländischen Ärztekammer in Saarbrücken

Saarbrücken. Auf die saarländischen Ärzte und Zahnärzte kommen neue Herausforderungen wie der so genannte Ärzte-TÜV und die elektronische Gesundheitskarte zu. Dies sagte der wiedergewählte Präsident der saarländischen Ärztekammer, Sanitätsrat Dr. Franz Gadomski, am Mittwoch auf der konstituierenden Sitzung der saarländischen Ärztekammer in Saarbrücken.Gegen einen vom AOK-Bundesverband ab dem Jahr 2010 geplanten Ärzte-TÜV im Internet, wo es möglich sein soll, dass Patienten Ärzte bewerten können, werde er sich zur Wehr setzen. Das Bewertungsportal sei "eine unsachliche Angelegenheit", sagte Gadomski auf SZ-Anfrage. Denn einen Arzt nach seinen medizinischen Fähigkeiten beurteilen, könnten nur Mediziner. Zudem mahnte Gadomski einen "kritischen Umgang" mit der elektronischen Gesundheitskarte an. Es müsse sicher gestellt sein, dass Unbefugte nicht auf die Daten zugreifen können. Gadomski sprach vor der Vertreterversammlung der Ärztekammer davon, künftig das Projekt "Junge Kammer" voranzubringen. Vor dem Hintergrund eines drohenden Ärztemangels im Saarland und der geringen Beteiligung von jungen Ärzten an der Ärztekammer-Wahl wolle man Medizinstudenten, aber auch jungen Kollegen im Saarland die Ärztekammer näher bringen. Ziel dabei sei es, junge Mediziner zu einer Mitarbeit in der Kammer zu bewegen. Angedacht sei darum eine Arbeitsgruppe "Junge Kammer" zu gründen.Zu seinen Hauptaufgaben als Präsident zählt Gadomski, die Arbeitsbedingungen im ambulanten und stationären Bereich zu verbessern. "Es soll wieder erstrebenswert werden, den ärztlichen Beruf auszuüben", sagte der 67-Jährige Internist.

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